Grevenbroich. Ein letztes Mal präsentiert sich der Haushaltsentwurf in vertrauter kameraler Form. Der Grund heißt NKF. Hinter der Abkürzung verbirgt sich das Neue Kommunale Finanzmanagement, mit dem sich die Stadt vom Haushalten alter Prägung verabschiedet und ihren Etat 2009 auf die künftig vorgeschriebene kaufmännische Buchführung umstellt. Die gute Nachricht vorneweg: ein Ende des Nothaushalts in Grevenbroich ist in Sicht. Das teilten Bürgermeister Axel Prümm und Finanzbereichsleiterin Monika Stirken-Hohmann in ihrer Rede zur Einbringung des Etatentwurfs für 2008 im Stadtrat am Donnerstag mit.
Im Verwaltungshaushalt stehen Einnahmen von 120,15 Millionen Euro Ausgaben von 148, 09 Millionen Euro gegenüber. In der Stadtkasse klafft ein Minus von 27,9 Millionen Euro. Rund 20 Millionen Euro sind dabei Schulden aus den Vorjahren.
Der Vermögenshaushalt beläuft sich in Einnahmen und Ausgaben auf 16,1 Millionen Euro. Die Kreditaufnahme liegt unter der Tilgungsrate bei 2,2 Millionen Euro.
Die Stadt entschuldet sich damit im Jahr 2008 um weitere 740 000 Euro.