Für den Neusser HV beginnt der schwierige Teil der Saison

Das heutige Spiel gegen Lemgo II ist der Auftakt einer Reihe von Begegnungen gegen die Spitzenteams der Dritten Handball-Liga.

Foto: Lothar Berns

Neuss/Korschenbroich. Der Neusser HV richtet sich auf „Handball-Festwochen“ bis zum Jahresende ein. Beginnend mit der heutigen Partie gegen den Tabellensechsten HSG Lemgo II (19 Uhr, Hammfeldhalle) trifft der verlustpunktfreie Tabellenzweite mit Ausnahme des nächsten Auswärtsspiels bei der Ahlener SG nur auf die Top-Teams der Dritten Liga West: Leichlingen, Krefeld, Dormagen und Hagen.

„Nach diesen schweren Spielen werden wir wissen, wo wir stehen“, sagt NHV-Trainer Ceven Klatt und rechnet unter „schwer“ auch die Partie gegen die prächtig gestarteten Lemgoer ein, die freilich zuletzt zwei Mal in Folge (25:27 gegen Baunatal, 27:33 in Minden) Federn ließen. „Der gute Start hat viele überrascht, mich nicht“, sagt Klatt mit Blick auf den Kader des Gegners. „Die Linkshänder gehören zu den besten der Liga“, erklärt er und meint Philip Vorlicek und Lukas Zerbe, den Neffen der Lemgoer Legende Volker Zerbe. „Und aus ihrer starken 6:0-Deckung laufen Zerbe und Linksaußen Robin Hübscher die vielleicht schnellsten Gegenstöße aller Drittligisten“, sagt Klatt. Das gelte es für sein Team in den Griff zu bekommen: „Die dürfen nicht die einfachen Tore machen, dann gewinnen die auch nicht.“

Freilich muss er dabei wie schon in Schalksmühle auf die verletzten Heider Thomas (Oberschenkelzerrung) und Felix Handschke (Rippenprellung) verzichten. Der grippekranke Niklas Weis soll zumindest auf der Bank Platz nehmen. „Das sind schon gravierende Ausfälle. Aber in Schalksmühle haben wir das gut kompensiert“, sagt Klatt.

Helfen sollen dabei auch die Fans. Im Rahmen des „NHV-Familientages“ haben wie auch zuvor beim Spiel der A-Jugend alle Mannschaften des Neusser HV freien Eintritt.

Auch für den TV Korschenbroich beginnen heute mit dem Spiel gegen TuS Volmetal (19.30 Uhr, Waldsporthalle) „Wochen der Wahrheit“: Sechs Mal in Folge trifft der TVK auf direkte Konkurrenten aus der unteren Tabellenhälfte. „Wir müssen uns auf unsere Stärken besinnen. Das wird ein Spiel, in dem wir nur mit Kampf und Disziplin weiterkommen. Und auf keinen Fall dürfen wir wie gegen Baunatal den Fehler machen und einen Gegner noch einmal unterschätzen“, sagt Trainer Ronny Rogawska.

Die gestrige Partie von Bayer Dormagen gegen den Leichlinger TV war bei Redaktionsschluss noch nicht beendet.