Auf beiden Angriffsseiten das Fehlen wichtiger Akteure bemerkbar. Während Hüttenbergs Spielmacher Florian Laudt, in der Woche mit Magen-Darm-Grippe außer Gefecht, in den letzten sieben Minuten doch noch ins Spielgeschehen eingriff und noch zwei Tore erzielte, fiel auf Seiten der Gastgeber neben Kapitän Florian Wisotzki (Grippe) auch noch Christoph Schindler (Quetschung im Nackenbereich) kurzfristig aus.

Darüber hinaus verabschiedete sich Linksaußen Adrian Wagner kurzfristig Richtung Gummersbach, so dass TSV-Trainer Kai Wandschneider für den Notfall sogar die lange verletzten Szabolcs Laurencz und Peter Sieberger nominierte. Dass die beiden Rekonvaleszenten nicht ins Spiel eingreifen mussten, lag an der couragierten, kämpferischen Leistung des TSV-Kollektivs besonders in der Defensive. Was die Abwehr nicht verhindern konnte, entschärfte dann zumeist der "Mann des Tages" Kurth im Tor.

Im Angriff lief in der ersten Hälfte viel über den starken Kjell Landsberg. Der Kreisläufer trug sich am Ende ebenso fünfmal in die Torschützenliste ein, wie Rückraumspieler Joey Duin, der sich besonders in der Schlussphase treffsicher zeigte. Der baumlange Niederländer sorgte mit einem Nachwurf per Hechtsprung durch den Wurfkreis für den wichtigen 24:21-Zwischenstand (57. Minute). Doch die Gäste aus Hessen ließen sich zu keiner Phase des Spiels abschütteln und verkürzten wieder bis auf 24:23. Für die endgültige Endscheidung zugunsten der Gastgeber sorgten Rechtsaußen Tobias Plaz mit einer schönen Einzelaktion und Linkshänder Adrian Pfahl, der rund 30 Sekunden vor dem Ende zum 26:23 traf.

Dormagen: Kurth, Reckzeh (ab 60. und bei zwei 7m); Pfahl (2), Plaz (3), Koke (4/2), Meyer (1), Duin (5), Landsberg (5), Dmytruszynski, Lochtenbergh (6).

Hüttenberg: Strzelec; Weber, Lex (1), Laudt (2), Dettling (6/4), Jezewski (2), Allendörfer (2), Scholz (3), Stelzenbach, Langenbach (5), Rigterink (3)