Kaarst: Computerfans treffen sich im Bischofshof

Entwickler des Kult-Labels Atari zeigen Projekte. Zudem werden Turnier ausgetragen.

Kaarst. Für Computerfans war es in den 80er Jahren eine Glaubensfrage: Atari oder Commodore. Waren doch beide eine Art Volkscomputer und schafften es in zahlreiche Haushalte. Letztlich setzen sich IBM-kompatible Geräte durch. Dennoch gilt Atari als technologische Keimzelle und Vorreiter vieler Entwicklungen in der heutigen Computerindustrie.

Aus ganz Europa treffen sich am Samstag, 7. November, ab 10.30 Uhr Fans des Kult-Labels im Bischofshof in Holzbüttgen. Im Mittelpunkt des "Atari Jaguar Europe Festivals", oder kurz des "E-Jagfestes", stehen die Videospielkonsolen Jaguar, Lynx VCS 2600, 5200, 7800 sowie Heimcomputer aus den 80er Jahren.

Computerspiele machen aber nur einen Teil der Veranstaltung aus. "Entwickler nutzen die Gelegenheit, ihre Neuentwicklungen auf dem Fest zu präsentieren und tauschen sich aus. Raritäten und Kuriositäten sind ganz normal auf dem E-Jagfest", erläutert Organisator Björn Baranksi.

So gibt es Prototypen wie ein VCS 2600, der nicht größer ist als eine Handfläche, oder einen Atari 800 als Laptop zu sehen. Zudem können seltene Spiele ausprobiert werden. Neben Wettbewerben und Turnieren wird die offizielle Europameisterschaft in "Checkered Flag" für den Lynx ausgefochten.

Lars Hannig zeigt eine Demo des "Atari Owl Project". Dabei handelt es sich um ein selbstentwickeltes 3D-Computerspiel. Es wurde bisher weltweit nur einmal auf dem Jagfest UK gezeigt und feiert somit Deutschlandpremiere. Zudem gibt es Vorschauen auf weitere Projekte.

Erwartet wird Gary Taylor. Er besitzt eines der beiden existierenden Prototypen des "Atari Jaguar Virtual Reality Headsets", mit deren Hilfe Spieler in virtuelle Welten eintauchen.