Dormagen: Initiative - Gemeinschaft im Alter erleben

Senioren: Neues „Netzwerk für Menschen ab 55“ stellt sich auf drei Terminen Interessenten vor.

Dormagen. Soziale Vorsorge für das Alter treffen, rechtzeitig der Vereinsamung vorbeugen - dazu bietet das "Netzwerk für Menschen ab 55" in Dormagen die Gelegenheit. Die Teilnehmer können gemeinsame Hobbys wie Wandern, Kochen, Spieleabende oder Malen entdecken. Es können Computertreffs oder Werkstätten entstehen. "Möglichkeiten und Perspektiven gibt es viele, was konkret davon umgesetzt wird, bestimmen die Teilnehmer selbst", sagt Netzwerk-Koordinator Heinz Schneider.

Ziel der Initiative ist es, Gemeinschaft im Alter zu erleben und zu entwickeln. Dazu will die Stadt in Kooperation mit dem Caritasverband, der Diakonie und der Arbeiterwohlfahrt den Anstoß geben. "In Nachbarstädten wie Düsseldorf, Neuss oder der Gemeinde Jüchen haben sich solche Netzwerke bereits hervorragend bewährt", erläutert die städtische Seniorenbeauftragte Bärbel Breuer.

Die Initiative steht unter dem Motto: "Ich für mich, mit anderen, für andere." Sie wendet sich bewusst an Jung-Senioren, damit diese rechtzeitig vor dem Alter neue Kontakte knüpfen. "In Jüchen ist außerdem ein gutes Miteinander mit der jungen Generation entstanden. Dort übernehmen Netzwerker zum Beispiel Hausaufgabenbetreuungen", berichtet Schneider.

In drei Auftakttreffen wird sich die Netzwerk-Initiative nun den Bürgern vorstellen. Der erste Termin findet am Donnerstag, 29. Oktober, um 18 Uhr in der Aula der Schule am Chorbusch in Hackenbroich statt.

Die beiden weiteren Info-Treffen folgen am Dienstag, 3. November, um 18 Uhr in der Mensa der Bertha-von-Suttner-Gesamtschule in Nievenheim und am Donnerstag, 5. November, um 18 Uhr in der Kulturhalle an der Langemarkstraße in Dormagen.

"Jeder, der Interesse hat, ist dazu eingeladen", so Bärbel Breuer. Zahlreiche Senioren hat die Stadt auch schriftlich benachrichtigt. "Wir konnten nicht alle Menschen ab 55 Jahren anschreiben, aber rund 8000 Einladungen sind von uns versandt worden", erklärt die Seniorenbeauftragte.

Wichtig ist Heinz Schneider, dass die Netzwerk-Initiative den vorhandenen Altenzentren oder Vereinen keine Konkurrenz machen will. "Sie ist ergänzend für Menschen gedacht, die neben den vielen vorhandenen Angeboten noch andere Möglichkeiten suchen oder sich nicht fest in einer Gruppierung binden wollen", sagt er. Für Fragen steht der Netzwerk-Koordinator telefonisch unter 202133/2500108 zur Verfügung.