Grevenbroich: Prümm geht, Kwasny kommt

Abschied: Bürgermeister Axel Prümm übergibt die Schlüssel fürs Rathaus an seine Nachfolgerin Ursula Kwasny.

Grevenbroich. Es war ein kurzer letzter Arbeitstag für Bürgermeister Axel Prümm: Nur zwei Termine waren am Dienstag im Kalender vermerkt. Vor der offiziellen Amtsübergabe um 11 Uhr verabschiedete sich der Rathauschef bei einem Frühstück im kleinen Kreis von seinen engsten Mitarbeitern.

Erinnerungsstücke, Persönliches und Bilder hatte Prümm bereits zuvor für den Umzug nach Stuttgart in Kartons gepackt. Geschenke, die Prümm als Vertreter der Stadt erhalten hat, wandern in die Aservatenkammer. Der scheidende Bürgermeister wollte seiner Nachfolgerin Ursula Kwasny ein ordentliches Zimmer überlassen, sagt er, in dem außer dem Mobiliar und den Akten in den Wandschränken nichts zurückbleibt. Das Büro wurde frisch gestrichen.

Ursula Kwasny erschien in einer königsblauen Samtjacke zur Amtsübergabe. Im Beisein von CDU-Chef Norbert Gand wünschte Prümm seiner Nachfolgerin alles Gute und überreichte ihr Parkkarte und die Schlüssel fürs Rathaus. "Wir haben keine großen Worte gemacht", sagt Prümm.

Wehmut kam beim Gustorfer nach fünf Jahren im Amt bereits zuvor beim großen Zapfenstreich am Montagabend am Alten Schloss auf. "Wenn 80 Musiker im Fackelschein staatsmännisch aufmarschieren und drei Musikstücke für mich spielen - das hat mich tief ergriffen", erzählt der 52-Jährige. "Das war Balsam für viele Wunden, aber auch ein wunderschöner Abend zum Abschied."