Mehr Raum für Senioren und Familien gefordert
Kaarst. Die Liberalen Senioren fordern Politik und Verwaltung auf, die zahlreichen Vorteile des neuen Baugebiets an der Karlsforster Straße zu einer Quartiersbildung zu nutzen, so wie es auch einer der Zielsetzungen in dem vom Stadtrat verabschiedeten Handlungskonzept Wohnen entspricht.
Sie knüpfen dabei an die Haltung der Stadt an, das Mehrgenerationen-Wohnen in den Mittelpunkt des Bauprojekts zu rücken.
Die Geschlossenheit von rund 150 Wohneinheiten ermögliche die Aufteilung in altersgerechte Wohnungen ebenso wie die Schaffung von familiengerechten Vier-Raum-Wohnungen, sagen die Liberalen Senioren: „Damit könnte eine gute Durchmischung von Jung und Alt in diesem Viertel gezielt gefördert werden.“
Das Alten- und Pflegeheim Vinzenzhaus, das seit Kurzem ebenfalls ein ambulantes Pflegeangebot bietet, sei fußläufig nur etwa 800 Meter entfernt und ermögliche stationäre Pflegemöglichkeiten für Senioren, ohne aus der Nachbarschaft herausgerissen zu werden. Für die Betreuung von Kindern befinde sich eine Kita im Umfeld. In Verbindung mit dem Mehrgenerationen-Wohnen könnte Raum für einen Nachbarschafts-Treffpunkt als gesellschaftlicher Mittelpunkt für die Anwohner geschaffen werden. „Für den Großteil der Kaarster über 60 Jahren ist es ein Manko, keine ‚gemütlichen Treffpunkte‘ in Kaarst zu haben“, sagt Beate Kopp von den Liberalen Senioren.
Ein solcher Treffpunkt könnte zum Beispiel ein Nachbarschaftscafé sein, das verschiedene Angebote für Jung und Alt anbietet und so dazu beiträgt, aktive Nachbarschaft zu initiieren und zu fördern. „Barrierefreiheit sollte bei einem derartigen Neubauvorhaben ohnehin Berücksichtigung finden“, sagt Kopp. Red