Aktionstag in Neuss Aufruf zur Teilnahme am Blutspendemarathon

Neuss · Die Organisatoren hoffen auf rege Beteiligung am 8. Juli. Was dabei zu beachten ist.

Sie rufen zur Teilnahme auf (v.l.): Bürgermeister Reiner Breuer, Marc Dietrich, Birgit Baust und Stephan Küpper.

Foto: Stadt Neuss

(iw) Als „wichtiges bürgerschaftliches Engagement“ bezeichnet Bürgermeister Reiner Breuer die Bereitschaft, Blut spenden zu gehen. Das sei in diesem Jahr besonders nötig. Gemeinsam mit Birgit Baust und Stephan Küpper vom Blutspendedienst West des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) und Marc Dietrich, dem Geschäftsführer der DRK-Kreisverbandes Neuss, ruft er daher als Schirmherr zur Teilnahme am Blutspende-Marathon auf. Termin: Donnerstag, 8. Juli, 10 bis 18 Uhr im Zeughaus.

Bereits zum 19. Mal findet dieser statt. Zur Unterstützung aufgerufen sind alle Neusser ab 18 Jahren, die sich aber unter www.spenderservice.net anmelden müssen. „Was unsere Blutkonserven angeht, haben wir in jedem Jahr ein Sommerloch,“ sagt Birgit Baust. Doch das könnte 2021 besonders dramatisch werden: „Es werden noch mehr Menschen als sonst verreisen. Der Nachholbedarf ist groß – und wer weiß, was im Herbst erlaubt sein wird.“ Gleichzeitig steigt der Bedarf an Blutkonserven aber gerade. Denn auf den Intensivstationen der Krankenhäuser entspannt sich die Situation, so dass OP-Kapazitäten wieder hochgefahren werden. „Patienten, die seit einem Jahr auf ihre Operation warten, sind jetzt angewiesen auf die Vorräte,“ sagt Stephan Küpper.

Eine überstandene Corona-Infektion oder auch die erfolgte Impfung gegen das Virus stehen einer Blutspende nicht im Wege. „Vier Wochen sollten zwischen der Ausheilung der Erkrankung und der Blutspende liegen. Nach der Impfung reicht es, einen Tag dazwischen zu lassen. Immer vorausgesetzt, man hat keine Impfreaktionen und fühlt sich gut“, erklärt Birgit Baust. Auch Vereine, Freundeskreise oder Schützenzüge sind aufgerufen, sich ein Herz zu nehmen und zur Blutspende zu kommen: „Unser Wunsch wäre, dass wir 400 Marathon-Spender haben.“

Der Bürgermeister geht mit gutem Beispiel voran und hat schon einen Termin zur Spende vereinbart: „Das ist die Möglichkeit, ganz konkret Hilfe zu leisten.“