Schnelles Internet für Neuss Glasfaser bessert an vier Straßen nach
Neuss. · Bis letzte Kunden Anschluss bekommen, müssen alle anderen Straßen abgenommen sein.
Schritt für Schritt, oder besser: Straße für Straße macht sich das Unternehmen Deutsche Glasfaser daran, die Mängel zu beseitigen, die von ihm beauftragte Subunternehmen im gesamten Stadtgebiet hinterlassen haben, nachdem die Tiefbauarbeiten für die Verlegung der Kabel beendet waren. Up- und Download-Geschwindigkeiten von von mindestens 100 Megabit pro Sekunde auf der einen, unfachmännisch wieder geschlossene Straßendecken auf der anderen Seite, die die Bürger nerven: Es gibt nach wie vor einiges zu erledigen.
Exemplarisch waren es vier Straßen, die die Stadt dem Unternehmen im Frühjahr genannt hatte, und eine Frist setzte, bis zu der alles in Ordnung gebracht werden sollte. Die wurde jedoch nicht eingehalten – und erneuert. Mittlerweile seien diese Oberflächen aber in Ordnung gebracht worden, wie Stadtsprecher Peter Fischer mitteilte. Es handelte sich um die Gierer Straße, die Straße Am Vogelbusch in Rosellen, die Hahnenstraße in Schlicherum und die Bettikumer Dorfstraße. „Danach wurden der Deutschen Glasfaser acht weitere Straßen genannt“, sagt Fischer. Auch deren Instandsetzung wurde von der Stadt mit einer Frist belegt: Ende Juni. Wie oft sich das Spielchen Frist–Fristverlängerung wiederholen wird, bleibt abzuwarten. Gedroht hatte die Verwaltung bereits bei den ersten Maßnahmen mit einer sogenannten „Ersatzvornahme“. Das bedeutet, die Stadt beziehungsweise das Tiefbaumanagement lässt die Straßenoberflächen wiederherstellen und schickt die Rechnung an die Glasfaser. So weit ist es bis jetzt noch nicht gekommen. „Eine Ersatzvornahme ist eine rechtlich klar geregelte Konstruktion, zu deren Durchführung das Tiefbaumanagement jedoch die Hilfe von Juristen benötigt“, erklärt Stadtsprecherin Nicole Bungert.
Die „Nachzügler“ müssen
noch auf die Abnahme warten
Und während es also Stück für Stück weitergeht, üben sich zukünftige Glasfaser-Kunden in Geduld. Müssen sie auch, denn bevor die Wiederherstellungsarbeiten nicht beendet und von der Stadt abgenommen sind, passiert gar nichts, wird sich die Deutsche Glasfaser nicht mit den „Nachzüglern“ beschäftigen. Das hatte deren Sprecher Dennis Slobodian bereits mehrmals betont.
Zu denen, die einen Glasfaseranschluss haben möchten, gehört der Grefrather Frank Gippert. Den Antrag hat er bereits vor einem Jahr abgeschickt. In einem Antwortschreiben hieß es, man werde sich melden. Darauf wartet er heute immer noch. Ebenso wie Dieter Heinemann, ebenfalls aus Grefrath. Er steht schon seit April vergangenen Jahres in der Warteschleife. Und dort wird er sicher noch einige Zeit weiter verharren müssen. Denn eine zeitliche Angabe, wann mit der Fertigstellung der Straßenoberflächen und der dann erfolgenden Abnahme durch die Stadt zu rechnen ist, kann der Glasfaser-Sprecher nicht machen. „Wir fiebern einem Ende entgegen“, sagt er.