Sommerhitze in Neuss Neusser Feuerwehr löscht ein brennendes Feld

Neuss/Grevenbroich. · In Grevenbroich kam die Feuerwehr in der Hitzephase noch nicht zum Einsatz.

Die Feuerwehr löschte den Brand im Feld.

Foto: Jan Ohmen

Die Feuerwehr musste am Donnerstag wegen eines brennenden Feldes in Neuss-Schlicherum ausrücken. Dort brannte nach Schätzungen der Feuerwehr eine Fläche zwischen acht und zehn Hektar. Wie ein Sprecher mitteilte, waren zwischenzeitlich auch angrenzende Gärten und ein kleines Waldstück gefährdet. Doch der Brand konnte rechtzeitig gelöscht werden. Die Ursache ist noch unklar.

Dies war zwar der erste Brand auf Neusser Stadtgebiet in der aktuellen Hitzeperiode, doch die Temperaturen beschäftigen die Feuerwehr auch anderweitig. „Operation Dryland 2019“ nennt die Feuerwehr ihre nicht alltäglichen Einsätze, bei denen sie Bäume vor dem Austrocknen bewahrt. Die Feuerwehrleute unterstützen in diesen Tagen nämlich das Grünflächenamt der Stadt bei der Bewässerung. Der Fokus liegt dabei vor allem auf jungen Bäumen, deren Wurzeln noch nicht tief genug sind. Gegossen wird nicht willkürlich: „Die Tagesstaffel arbeitet einen bestimmten Plan ab“, sagt Feuerwehrsprecher Christian Franke.

Was viele nicht wissen: In solch starken Hitze-Perioden lagert die Feuerwehr extra gekühltes Trinkwasser – für den Fall, dass es zu einem langen Stau auf einer Autobahn kommt. „Nach einem Unfall kann es passieren, dass Autofahrer stundenlang unvorbereitet in der prallen Sonne stehen müssen“, so Franke. Dann kommt das Wasser aus dem Lager zum Einsatz. Im Rathaus steht in diesen Tagen ebenfalls Extra-Wasser für die Mitarbeiter zur Verfügung. Auch die Kleiderordnung kann „angemessen gelockert werden“, wie Stadtsprecher Peter Fischer auf Nachfrage mitteilte.

In Grevenbroich sei trotz Hitze und Trockenheit alles noch im sprichwörtlichen grünen Bereich, wie Verwaltungsmitarbeiterin Claudia Leppert sagt. „Die Mitarbeiter der Stadtbetriebe haben für das gesamte Stadtgebiet Gießpläne erstellt“, erläutert sie den Einsatz der Kollegen. Temperaturbedingt sei der quasi rund um die Uhr „von morgens bis abends“im Einsatz. Und damit die Pflanzen durch die Hitze nicht in Mitleidenschaft gezogen werden, werden jetzt weitere Gießhilfen gesucht: Wie bereits im vergangenen Jahr bittet die Verwaltung die Grevenbroicher darum, Bäume, Büsche und Sträucher vor der eigenen Haustür mit Wasser zu bedenken. Die Notwendigkeit, wegen der derzeitigen Extremtemperaturen die Feuerwehr als Druckbegießer einzusetzen, besteht momentan nicht. jasi/von