Neuss: Galopp sucht mehr - „B plus“ soll die Rennbahn retten
Vorentscheidung: Mit CDU-Mehrheit für die Erneuerung der Gebäude, gegen die Multifunktionshalle.
<strong>Neuss. Die Alternative "mit oder ohne Multifunktionshalle" stand lange beim Thema Entwicklung des Rennbahngeländes im Mittelpunkt. Dass die "große Lösung" sich wegen zu hoher, millionenschwerer Risiken für die Stadt nicht durchsetzen lassen würde, hatte sich allerdings in letzter Zeit abgezeichnet. Jetzt sind die Weichen für die "erweiterte kleine Lösung" gestellt: Mit ihrer Mehrheit setzte sich die CDU am Mittwochabend nach kontroverser Diskussion im Wirtschaftsausschuss durch. Unter "B plus" wird dieses erweiterte Modell jetzt von der Verwaltung konkretisiert. Im Grundsatz bleibt es dabei, dass die Grundstücke an der Rennbahn vermarktet und aus dem Erlös die Investitionen an der Rennbahn finanziert werden. Noch stecken die Planungen in den Ansätzen, die Kosten sind erst grob geschätzt. Tribüne, Geschäftsräume des Reiter- und Rennvereins und das Gebäude mit dem Da Capo würden abgerissen und neu gebaut, ein Tunnel erschließt für Besucher den Innenraum, Spazierwege werden angelegt.
Auf gut 6 Millionen Euro hat die Verwaltung diese Kosten samt der Erschließung geschätzt. Aus den Grundstücksverkäufen erhofft man sich einen Erlös von knapp 7,3 Millionen Euro.
Abschließend entscheidet am Freitag der Stadtrat.