Neuss: GWG investiert in energetische Sanierung

Genossenschaft hatte zum Jahresende 704 Häuser in ihrem Besitz.

Neuss. Seit mehr als 100 Jahren ist die GWG (Gemeinnützige Wohnungsbau-Genossenschaft e.G.) aktiv auf dem Neusser Wohnungsmarkt. 2008, so weist es der soeben vorgelegte Geschäftsbericht aus, war ein gutes Jahr für die Genossenschaft, die zum Jahresende 704 Häuser mit 3330 Wohnungen (davon knapp 2000 frei finanziert) in ihrem Besitz hatte.

Das Unternehmen ist ausschließlich in Neuss aktiv, in einem ausgeglichenen bis nachfrageorientierten Wohnungsmarkt, wie es heißt. So gab es bei der GWG im Jahr 2008 keine nennenswerten Leerstände. Wegen Vermietungsschwierigkeiten waren am Jahresende nur vier Wohnungen frei.

2008 investierte die Genossenschaft vor allem in die energetische Sanierung von Gebäuden und in Umbauten zu barrierefreien Wohnungen. Ein großes Neubauprojekt setzte den Schwerpunkt in der Investitionstätigkeit: Am Hubertusweg entstand in 15 Monaten die Reuschenberger Parkresidenz. 31 Mietwohnungen für Genossenschaftsmitglieder und 16 Eigentumswohnungen sind barrierefrei und auf ältere Bewohner zugeschnitten.

Die GWG nutzte im vergangenen Jahr auch eine neue Förderung des Landes und errichtete am Nehringskamp fünf Miet-Einfamilienhäuser mit Garage und Garten für kinderreiche Familien. Hier leben jetzt fünf Familien mit 16 Kindern. Die Nettomiete liegt bei 5,10 Euro/m².

Die beiden Projekte bedeuten für die Genossenschaft die ersten Neubauten seit zehn Jahren.

Die Bilanzsumme der GWG stieg im vergangenen Jahr auf knapp 150 Millionen Euro, die Eigenkapitalquote stieg auf 31 Prozent, der Jahresüberschuss auf 2,2 Millionen Euro. Die GWG zählte am Ende des Jahres 3805 Mitglieder.