. (jasi) Unter Neusser Schützen formiert sich derzeit Widerstand gegen den Westdeutschen Rundfunk (WDR). Auf der Online-Plattform change.org wurde sogar eine Petition ins Leben gerufen, die an Intendant Tom Buhrow adressiert ist und derzeit verstärkt in den sozialen Medien kursiert.

Damit soll erreicht werden, dass der Sender – zum 200-jährigen Bestehen des Neusser Bürger-Schützen-Vereins (NBSV) sowie des Neusser Grenadier- und des Jägerkorps – wieder eine Live-Übertragung der Königsparade (wie sie früher Standard war) anbietet.

Damit solle denjenigen, die aus beruflichen oder krankheitsbedingten Gründen verhindert sind, die Möglichkeit geboten werden, visuell an den Feierlichkeiten teilzunehmen.

Rund 1800 Unterstützer der Petition gibt es bereits.

Eine Live-Übertragung der Königsparade im WDR gab es zuletzt im Jahr 2018. „Der personelle, technische und finanzielle Aufwand einer solchen Übertragung ist erheblich. Die Akzeptanz beim Publikum war sehr verhalten. Seit 2019 wird das Neusser Bürger-Schützenfest im Rahmen einer Magazin-Sendung zusammengefasst“, teilt eine Sprecherin des WDR auf Nachfrage mit, verweist jedoch gleichzeitig auf die anderen Angebote des Senders zum Neusser Bürger-Schützenfest.

Schon im Vorfeld seien beispielsweise in der „Lokalzeit“ aus Düsseldorf verschiedene Beiträge rund um das 200-jährige Bestehen des Neusser Bürger-Schützen-Vereins und die Vorbereitungen auf die Kirmes sowie das Schützenfest geplant.

„Auch über das Fest-Wochenende selbst wird der WDR in verschiedenen Programmen berichten“, so die Sprecherin.

Ein „Höhepunkt“ werde die landesweite Sondersendung „Lokalzeit live – Das Neusser Bürger-Schützenfest“ sein, die am Sonntag, 27. August, zwischen 17.15 und 18 Uhr im WDR-Fernsehen ausgestrahlt und später auch in der ARD-Mediathek zu sehen sein werde.

In dieser Sendung sollen die wichtigsten Momente des Schützenfestes zusammengefasst werden.