Neusser Bevölkerung steigt um 700 Einwohner

Neuss. Neuss wächst. Das Amt für Wirtschaftsförderung verzeichnete am 1. Januar dieses Jahres 156 268 Neusser, genau 700 mehr als ein Jahr zuvor. Während die Zahl der Einwohner mit deutschem Pass um 203 auf 134 955 sank, stieg die Zahl derer mit ausländischer Nationalität um 903 auf 21 313 Personen.

Die Frauen haben weiterhin das Heft in der Hand. Insgesamt waren in der Quirinusstadt im Januar 51,3 Prozent weiblich (80 241 Einwohnerinnen), 48,7 Prozent (76 027) männlich.

Der Großteil der Bevölkerung (43,9 Prozent) ist römisch-katholisch, 17,3 Prozent evangelisch. Andere Religionszugehörigkeiten wie muslimisch werden nicht gesondert erfasst. Bei den Neussern mit ausländischem Pass haben daher laut Wirtschaftsförderung 73,9 Prozent eine „sonstige“ oder keine Religionszugehörigkeit. Erfasst wird aber bei allen der Familienstand. So ist knapp die Hälfte der Neusser verheiratet (46 Prozent). Dazu gehören 253 Einwohner in eingetragenen Lebenspartnerschaften. 39,4 Prozent der Einwohner sind ledig, 6,6 Prozent verwitwet und 8 Prozent geschieden. Das Altern der Bevölkerung lässt sich ebenfalls an den Zahlen ablesen: Nur 27 366 (17,5 Prozent) Einwohner sind unter 18 Jahre alt, aber 31 746 (20,3 Prozent) über 65. Die meisten jungen Menschen leben in den Stadtteilen Rosellen, Weckhoven, Erfttal, Furth-Süd und Furth-Nord. Dort machen sie mehr als 20 Prozent der Bevölkerung aus. Die wenigsten unter 18-Jährigen wohnen in der Innenstadt, im Dreikönigenviertel, in Selikum und im Westfeld, hat das Amt für Wirtschaftsförderung ermittelt. Selikum hingegen ist bei älteren Menschen ab 60 Jahren am beliebtesten. Dort machen sie mehr als 35 Prozent der Einwohner aus. In Gnadental, Reuschenberg und Hoisten liegt ihr Anteil zwischen 30 und 35 Prozent.

Die meisten Ausländer leben in der nördlichen Hälfte von Neuss. Bei über 20 Prozent liegt ihr Anteil in Furth-Süd, im Barbaraviertel, im Hafengebiet und im Hammfeld, außerdem in Erfttal. In der Innenstadt, im Augustinusviertel, in Pomona, Furth-Mitte und Weißenberg haben 15 bis 20 Prozent der Einwohner einen ausländischen Pass.