Rekordbeteiligung beim zwölften „Königsbrunch“ in Dormagen

Im Restaurant „Em Höttche“ wurde in familiärer Atmosphäre gefeiert.

Foto: BSV

Dormagen. Ein Hauch von Schützenfest wehte durch den Saal im Restaurant „Em Höttche“: Inhaber Ivica Pandzic hatte zum zwölften „Königsbrunch“ geladen, unterstützt vom Stadtverband der Schützen Dormagen und dem Bürger-Schützen-Verein Dormagen. Und alle Vereine erschienen mit ihren Königspaaren — auch das Rheinfelder Maikönigspaar Melanie Mews und Florian Eickholt.

Erik Lierenfeld, Bürgermeister

Aus Horrem nahm das Kronprinzenpaar Sabine und Thorsten Janning teil, die zu Beginn des Horremer Schützenfestes am 3. Juni zu den Nachfolgern von Königspaar Kurt-Peter und Astrid Raab gekrönt werden. „Dann haben wir die erste Königin im Dormagener Stadtgebiet, die selbst den Vogel abgeschossen hat“, sagte der Horremer Brudermeister Manfred Klein.

In familiärer und fröhlicher Atmosphäre unterhielten sich die Regenten und die Abordnungen der zwölf Schützenvereine und des Heimatvereins lange. „Das ist heute Rekordbeteiligung“, sagte Mitorganisator und BSV-Vorsitzender Rolf Starke. Als Dank an die Familie Pandzic überreichte Wolfgang Saedler, Vorsitzender des Stadtverbands, eine Uhr mit den Wappen der zwölf Vereine: „So könnt Ihr immer feststellen, wie jeder Verein tickt, und was die Stunde geschlagen hat.“ Die Dormagener Schützenvereine seien ein Verbund und eine Gemeinschaft. Trotzdem oder gerade deswegen gab es viele augenzwinkernde verbale Sticheleien, was die Reihenfolge der Wappen auf dem Uhr-Geschenk ebenso wie die Vorstellung der Vereine nach bemerkenswerter Alphabet-Auswertung anging. So erfuhren die Schützen vom Straberger Brudermeister Ulrich Baumer von den hervorragenden handwerklichen Fähigkeiten seines Oberst Bernd May und von anderen von der unterschiedlichen Betrachtung ihrer Frauen als „Rückfahr-Garant“.

„Etwas weniger Bürokratie“ verspricht sich Bürgermeister Erik Lierenfeld von der Einsetzung des städtischen Vereinskoordinators: „Anträge sollten nun reibungsloser gestellt werden.“ Dieses Konzept finde wie das Büro für bürgerschaftliches Engagement auch außerhalb von Dormagen Beachtung. Der Bürgermeister dankte den Schützen für ihr Engagement das ganze Jahr über: „Ihr macht Dormagen besonders lebens- und liebenswert.“ cw-