Rettungseinsätze bei Bundesjugendspielen

Mehrere Schüler hatten bei der Sportveranstaltung Kreislaufbeschwerden, einem Lehrer riss die Patellasehne.

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Nievenheim. Die Bundesjugendspiele der Bertha-von-Suttner-Gesamtschule (BvS) Nievenheim in dieser Woche auf der Sportanlage in Straberg standen unter keinem glücklichen Stern. Mehrere Schüler hatten so starke Kreislaufbeschwerden, dass sie ärztlich behandelt und in umliegende Krankenhäuser gebracht werden mussten. Am schlimmsten traf es unterdessen einen Lehrer. Ulli Rehmes, Sportkoordinator der Sportschule BvS, zog sich beim Fußballspiel Lehrer gegen Schüler einen Riss der Patellasehne zu.

Die Rettungskräfte waren am Mittwoch um 14.34 Uhr alarmiert worden. Zunächst waren ein Rettungswagen und ein Notarztauto ausgerückt. Sie forderten umgehend Unterstützung an. „Da mehr Patienten zu versorgen waren, als Rettungswagen zur Verfügung standen, wurden auch der Feuerwehrlöschzug Straberg und die hauptamtliche Wachbesatzung alarmiert“, berichtet die Feuerwehr Dormagen. Schlussendlich waren aus Dormagen drei Rettungswagen und zwei Notarztfahrzeuge an der Sportanlage in Straberg, Hinzu kam ein Rettungswagen vom DRK in Neuss. Alle Schüler konnten nach der medizinischen Versorgung in der Klinik wieder nach Hause und in die Obhut ihrer Eltern. Lehrer Rehmes wird sehr viel länger mit den Nachwirkungen des Sportfestes zu kämpfen haben. „Sein Patellasehnenriss ist eine schwerwiegende Verletzung“, sagte BvS-Schulleiter Dirk Rimpler bedauernd. Nach Lage der Dinge werde der Kollege wohl ein halbes Jahr lang pausieren müssen.

Die Erschöpfungszustände der Schüler führt Rimpler auf falsche Ernährung zurück. Die Kollabierten hätten möglicherweise die Empfehlungen der Schule ignoriert und zu wenig getrunken oder gegessen. „Dabei legen wir in der Vorbereitung der Bundesjugendspiele und auch sonst großen Wert auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Das ist auch Thema im Sportunterricht“, betonte Rimpler.