Reuschenberg feiert Schützenfest
Das Königspaar freut sich besonders auf Fackelzug.
Reuschenberg. Der Kirmesplatz in Reuschenberg gehört nicht mehr allein den Schützen aus der Gartenvorstadt. Nicht zuletzt die Baustellenschilder zeigen sehr deutlich an, dass gleich im Anschluss an die Tage des Heimatfestes, die am Freitag auf dem Platz an der Bergheimer Straße beginnen, dort ein Büro- und Geschäftskomplex mit einem neuen Supermarkt gebaut wird. „Veränderung ist nicht nur Verschlechterung“, ruft Schützenpräsident Hardi Nottinger allen Schützen tapfer zu, die auf diesem, wie er sagt, „angepassten Platz“ feiern wollen.
Zwischen dem Ehrenabend für Oberst und König und dem Fassanstich am Freitag, 10. Juli, hat das Reiterkorps noch eine wichtige Personalie geklärt. Beim Ringstechen wurde vor 300 Zuschauern der Reitersieger ermittelt. Im vierten Durchgang setzte sich Klaus Treudt gegen zwei Mitbewerber durch. Ob es beim wichtigsten Wettkampf des Schützenfestes, dem Königsvogelschießen, auch so viele Aspiranten geben wird?
Sicher ist, dass mit Präsident Hardi Nottinger mindestens ein Schütze bereit steht, die Nachfolge von Ernst Günter Schröder anzutreten. Die Entscheidung dazu fällt am Montag ab 18 Uhr. Fast auf den Tag genau ein Jahr zuvor hatte sich Ernst Günter Schröder mit dem 31. Schuss den Traum erfüllt, den Bürger-Schützen-Verein als Schützenmajestät repräsentieren zu dürfen.
Schröder krönte mit dem Vogelschuss eine über 30-jährige Laufbahn, die der heute 52-jährige Reuschenberger 1980 im Jägerzug „Erika“ begann. Er wechselte später zwar zum Zug „Frei weg“, aber er blieb ein Jäger. An seiner Seite regiert Michaela Schröder als Königin. Auch sie ist in Reuschenberg geboren. Beide freuen sich besonders auf die Königsparade und den Fackelzug. -nau