Sportplatz wird nicht zum Turnier fertig
Frost hat die Arbeiten in Stürzelberg verzögert.
Dormagen. Es hätte so schon gepasst: Der SV Rheinwacht Stürzelberg feiert in diesem Jahr sein 90-jähriges Bestehen und kann dies mit der erstmaligen Austragung des traditionellen Pfingstturniers auf Kunstrasen feiern. Doch daraus wird nichts, die 48. Auflage findet erneut „nur“ auf der maroden Platzanlage an der Schulstraße statt. Denn der Neubau der Sportanlage verzögert sich.
Wie die städtische Beigeordnete Tanja Gaspers erklärt, habe es zu viele nasse Tage gegeben, ebenso kurze Frostperioden, die die Arbeit auf der Baustelle beeinflusst haben. „Schlechte Rahmenbedingungen für den Tiefbau“, sagt sie. Sie geht jetzt davon aus, dass der neue Kunstrasenplatz „bis spätestens Ende Juni“ fertig sein wird. Für den Bau des Vereinsheims ist als Fertigstellungstermin Ende November anvisiert. Gaspers: „Die Gewerke werden jetzt ausgeschrieben. Danach kann ein genauer Bauzeitenplan entwickelt werden.“ 1,5 Millionen Euro kostet die Anlage, der Verein steuert 80 000 Euro bei, in Form von Geld sowie selbst zu erledigende Arbeiten. Die Verantwortlichen der Rheinwacht sind über die Verspätung enttäuscht, aber sie wussten auch, dass es ein enger Zeitplan für die Fertigstellung ist.
Eng verknüpft mit dem Bau der neuen Sportanlage ist die Aufgabe des bisherigen Sportplatzes, weil die Stadt dort ein drei Hektar großes Baugebiet anlegen will. Gestern gab es dazu im Planungs- und Umweltausschuss den vorentscheidenden Schritt mit dem Ergebnis der öffentlichen Auslegung und dem Beschluss über das Vorhaben. Der Stadtrat wird am 8. Mai darüber befinden. Es geht an der Schulstraße um dringend benötigte Baugrundstücke. Dieses Areal ist gewissermaßen alternativlos. Gaspers geht davon aus, dass Ende dieses, Anfang nächsten Jahres der Bebauungsplan für das Areal fertig ist. Ein Zeitpunkt, zu dem auch die Rheinwacht-Kicker auf neuem Rasen spielen können.