Trainer erwarten Spiel auf Augenhöhe
Dormagener A-Jugend-Handballer treten im DM-Viertelfinalrückspiel in Hessen an.
Dormagen. Die Ausgangsposition ist klar: Wer heute gewinnt, steht im Halbfinale der Deutschen A-Jugendmeisterschaften. Nur wenn sich der Nachwuchs der HSG Dutenhofen/Münchholzhausen und des TSV Bayer Dormagen im Viertelfinal-Rückspiel, das um 18 Uhr von den aus Kaarst stammenden Schiedsrichter-Brüdern Fabian und Christian vom Dorff in der Sporthalle Dutenhofen angepfiffen wird, erneut mit einem Unentschieden trennen, muss der Rechenschieber herangezogen werden: Dann kommt weiter, wer mehr Auswärtstore erzielt hat.
Kein Wunder, dass beide Seiten von einem Spiel auf der berühmten „Augenhöhe“ ausgehen. „Ich vermute, dass es bis zum Abpfiff spannend bleibt“, sagt TSV-Trainer Ulli Kriebel. Sein Wetzlarer Kollege Thomas Weber ist überzeugt: „Am Ende wird es auf die Kleinigkeiten ankommen.“ Trotzdem sieht er sein Team in einer leichten Favoritenrolle. „Es war klar, dass man die Spiele zu Hause gewinnen muss, um weiterzukommen“, sagt Weber.
Und genau das haben die Dormagener beim 26:26-Unentschieden versäumt. „Wir haben das Hinspiel eingehend studiert und kennen unsere Fehler“, sagt Kriebel und meint damit nicht nur das unzureichende Defensivverhalten gegen die wuchtigen Wetzlarer Rückraumschützen oder die Unkonzentriertheiten, die zu überflüssigen Ballverlusten führten — sondern vor allem die Tatsache, dass seine Schützlinge nicht in der Lage waren, mehrere Drei-Tore-Führungen auszubauen.
Während die HSG wohl auf den an der Schulter verletzten Lutz Parzeller verzichten muss, stehen Kriebel alle Akteure zur Verfügung. Und nach einer „sehr guten Trainingswoche“ ist er „überzeugt, dass die Spieler alles investieren werden, um erneut ins DM-Halbfinale einzuziehen“. Dort wartet der Sieger aus der Partie SG Kronau-Östringen gegen TSV Hannover-Burgdorf (Hinspiel: 26:33).