Handballer schließen die Drittliga-Saison ab

Für Neuss, Dormagen und Korschenbroich geht es heute nur noch um ein gelungenes Ende.

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Rhein-Kreis. Die Ziele sind längst erreicht. Für die drei Handball-Drittligisten aus dem Rhein-Kreis steht heute zum Saisonfinale (alle Begegnungen werden um 19 Uhr angepfiffen) nur noch gepflegtes Schaulaufen auf dem Programm.

Der Erste gegen den Zweiten, das hätte das große Endspiel um Meistertitel und Aufstieg werden können. Weil der heutige Gast Eintracht Hagen jedoch mehrmals schwächelte, steht der NHV schon seit zwei Wochen als Titelträger fest. „Wir können die Neusser nur beglückwünschen. Sie sind verdient Meister geworden. Auch in kritischen Phasen haben sie es gut gelöst, waren sehr stabil“, sagt Gästetrainer Niels Pfannenschmidt.

Das 29:29 im Hinspiel blieb bis heute der einzige Punktverlust des NHV. Und soll es auch bleiben, bevor um 21.30 Uhr in der Hammfeldhalle die große Aufstiegsparty mit DJ Michael beginnt. „Wir wollen uns vor eigenem Publikum noch einmal mit einer guten Leistung verabschieden und natürlich alles daran setzen, auch nach der Partie ungeschlagen zu sein“, sagt Trainer Ceven Klatt, in dessen Augen die Gäste „die individuell stärkste Mannschaft der Liga“ sind.

Der Dritte gegen den Vierten, die Luftlinie nur ein paar Kilometer auseinander liegen, dazu eine längst ausverkaufte Halle im Gesamtschulzentrum Chorweiler: Das verspricht ein Handballfest zu werden zwischen dem Longericher SC und Bayer Dormagen. Ob die Gäste allerdings noch einmal zu einem solchen Kraftakt in der Lage sind wie in der Vorwoche, als sie gegen Neuss die zweite Halbzeit mit 20:14 gewannen (aber insgesamt 31:32 verloren), ist fraglich. Denn zusätzlich zu den A-Jugendlichen und dem verletzten Rechtsaußen Mathias Pötzsch fehlt auch Ian Hüter, der mit der Junioren-Nationalmannschaft beim Vierländerturnier im französischen Agen aktiv ist. „Trotzdem wollen wir uns so teuer wie möglich verkaufen, schließlich ist das ein echtes Lokalderby“, sagt Alexander Koke vor seinem letzten Spiel als TSV-Trainer.

Auch in der Waldsporthalle geht es um nichts mehr: Die Gäste aus Ratingen, die in der nächsten Saison vom Ex-Korschenbroicher Khalid Khan gecoacht werden, sind mit gerade mal fünf Punkten längst abgestiegen, der TVK ist froh, wenn die verkorkste Spielzeit endlich vorbei ist. Die Hausherren verabschieden vor dem Anpfiff fast ihren kompletten Kader. Peer Pütz ist schon weg — er sitzt zur gleichen Zeit als Co-Trainer bei der A-Jugend des TSV Bayer Dormagen auf der Bank. „Wir wollen uns von unserem Publikum, das uns ebenso wie unsere Partner und Sponsoren in der schwierigen Saison gut unterstützt hat, mit einem Sieg verabschieden“, sagt TVK-Trainer Ronny Rogawska.