Vater stirbt bei Unfall — Familie schwer verletzt
Ein Van kam auf der A 1 nahe Rotenburg von der Straße ab.
Neuss/Rotenburg. Ein 34-jähriger Neusser am Pfingstsamstag bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Zu dem tödlichen Vorfall kam es kurz vor 22 Uhr auf der A 1 zwischen den Anschlussstellen Heidenau und Sittensen. Wie die Polizei jetzt mitteilte, konnten sich seine Lebensgefährtin (36) und die beiden gemeinsamen Kinder (sechs und zwei Jahre) aus dem VW-Wrack befreien und kamen mit teils schwersten Verletzungen in ein Krankenhaus.
Aus bisher ungeklärter Ursache kam der Neusser von der Fahrbahn ab. Der Wagen überschlug sich mehrfach und landete im Graben. Zuvor durchbrach er Dickicht und einen Wildschutzzaun. Der Fahrer wurde aus dem Auto geschleudert und später mehrere Meter vom Wrack entfernt gefunden. Die von Zeugen alarmierten Rettungskräfte konnten nichts mehr für den 34-jährigen Familienvater tun. Für die Bergungsarbeiten blieb die A 1 bis in die frühen Sonntagmorgenstunden gesperrt. Den entstandenen Sachschaden schätzt die Polizei auf etwa 50 000 Euro.
Wie die Hamburger Morgenpost berichtete, rätseln die Unfallermittler, weshalb der Neusser aus dem Wagen geschleudert werden konnte. Ursache könne nach Angaben der Zeitung ein gerissener Gurt sein, dieser sei weder von der Polizei noch von der Feuerwehr durchtrennt worden.
Dies bestätigte ein Sprecher der Polizei in Rotenburg gestern jedoch nicht. „Zu der Unfallursache können wir noch nichts sagen, die Ermittlungen dauern an.“ Gutachter seien vor Ort gewesen, darüber hinaus werte man Zeugenaussagen aus. Aktuell gehen die Ermittler davon aus, dass sich der Unfall mit einer hohen Geschwindigkeit ereignet hat.
Über den Gesundheitszustand der Lebensgefährtin und der Kinder gebe es keinen neuen Stand. Die Polizei geht jedoch davon aus, dass sich alle noch in der Klinik befinden. „Sie sind alle schwer verletzt worden“, so der Experte. jasi