Wunschbäume wieder aufgestellt

Durch die Aktion sollen bedürftige Kinder beschenkt werden.

Foto: Berns

Grevenbroich. Gerade Kinder setzen oft große Hoffnungen in die Gaben unter dem Weihnachtsbaum. In manchen Familien ist es aber schwierig, selbst die kleinen Herzenswünsche zu erfüllen, weil das Geld nicht reicht. Damit sich auch die Kinder aus bedürftigen Familien in Grevenbroich, Jüchen und Umgebung über ein Geschenk unter dem Baum freuen können, gibt es die Wunschbaumaktion der Existenzhilfe. Früher gab es die Aktion für den ganzen Rhein-Kreis, „seit vier Jahren machen wir das in Eigenregie“, berichtet Wolfgang Norf, Geschäftsführer der Existenzhilfe.

Jetzt wurden die Bäume mit den Wünschen in der Coens-Galerie und der Raiffeisenbank aufgestellt und schon bald waren die ersten Zettel von schenkwilligen Bürgern abgerupft. „Die Bürger sind sehr interessiert“, berichtet Norf. Schon vor dem Start der Aktion habe er Anfragen bekommen.

Anfang November wurden die Wunschzettel ausgegeben, mitmachen können immer die Kinder der Existenzhilfe-Kunden bis zum Alter von 14 Jahren. Um den Datenschutz zu wahren, übertragen die Existenzhilfe-Mitarbeiter die Wünsche auf Karten, zu lesen sei dort nur der Vorname des Kindes, das Alter und Geschlecht sowie natürlich der Wunsch, erklärt Norf. Der Wert der Wünsche liege meist bei etwa 15 Euro. Interessenten könnten sich einfach einen oder mehrere Zettel mitnehmen, das gewünschte Geschenk kaufen, es weihnachtlich verpacken und dann bei Medimax, in der Raiffeisenbank oder bei der Existenzhilfe abgeben — mit dem Wunschzettel oben drauf, damit jedes Kind auch das richtige Geschenk bekommt.

In jedem Jahr werden so bis zu 400 Wünsche erfüllt. „Wünsche, die zum Schluss übrig bleiben, erfüllen wir aus dem kollegialen Kreis“, so der Geschäftsführer. Auch Großspenden habe es in solchen Fällen schon gegeben, so dass in den letzten Jahren immer alle Wünsche erfüllt werden konnten. Klassiker sind Kinogutscheine, Spielzeug, aber auch Kleidung. Die Bescherung findet am 21. Dezember bei der Existenzhilfe statt. „Dann kommt auch der Weihnachtsmann und verteilt Süßigkeiten“, kündigt Norf an. arr