Zons ist wieder Fernsehkulisse

Vox drehte für „True Story“, RTL die zweite Staffel „Sankt Maik“.

Foto: MG RTL D/G. Engels

Zons. Wenn Produktionsfirmen einen Ort im Rhein-Kreis kennen, dann ist es sicher Zons. Denn regelmäßig rücken dort die Trucks an, um das mittelalterliche Örtchen in einen fiktiven Ort zu verwandeln, sie nutzen die engen kleinen Straßenzüge für Film-Sequenzen oder aber die Freilichtbühne. Wie in der vergangenen Woche, als dort im Auftrag des Kölner Senders Vox ein Team auftauchte, um Aufnahmen für das neue Format „True Story“ zu drehen. Sendetermin: Anfang 2019 und zur besten Sendezeit um 20.15 Uhr.

Foto: MG RTL D/Frank Dicks

„In ‚True Story’ erzählen Menschen eine Geschichte ihres Lebens, die sie im Freundeskreis schon so oft zum Besten gegeben haben“, sagt Vox-Sprecher Niklas Fauteck. Zuhörer und Gastgeber sind Comedian Michael Mittermeier und Spitzenkoch Roland Trettl. Und während der Erzählungen wird in kleinen Filmen gezeigt, wie die Geschichte wohl abgelaufen ist.

Niklas Fauteck, Vox-Sprecher

Und für eine der Storys, über deren Inhalt der Sprecher aber nichts verraten möchte, diente nun die Zonser Freilichtbühne als Kulisse. „Zons ist eine extrem gute Location“, so Fauteck. Das sehen auch andere Produktionsfirmen so. So hatten die Münsteraner Tatort-Ermittler Frank Thiel (Axel Prahl) und Professor Karl-Friedrich Boerne (Jan Josef Liefers) schon öfters das Vergnügen eines Zons-Drehs. Aktuell wird aus dem Örtchen gerade wieder einmal „Läuterberg“, was einige Anwohner wohl auch als störend empfinden, nämlich dann, wenn man gerade mal sein Haus nicht verlassen kann, weil die Kamera läuft.

In „Läuterberg“ wirbelt für die RTL-Serie „Sankt Maik“ der Kleinganove Maik, der auf der Flucht vor der Polizei in ein Priestergewand geschlüpft ist und nun in dem kleinen beschaulichen Ort tatsächlich für einen Geistlichen gehalten wird, und sich so um die Sorgen und Nöte der Bewohner kümmern muss. Im Januar wurde bereits die erste Staffel größtenteils in der Zollfeste gedreht.

Nun geht es in Runde zwei. Zehn neue Folgen sind in Planung, die aber erst im kommenden Jahr ausgestrahlt werden. Ein genaues Datum gibt es noch nicht, wie eine Sprecherin der Filmgesellschaft sagte. Noch bis zum 15. August bestehe eine Dreherlaubnis, informiert Dormagens Stadtsprecher Max Laufer. In Straberg wurden für das Format bereits Nachtaufnahmen gemacht. In der zweiten Staffel sind die Läuterberger in helller Aufregung und Sorge um ihren Pfarrer. Denn er lag verletzt im Krankenhaus.

Doch zurück bei seinen „Schäfchen“ bleibt keine Zeit für eine Schonfrist, denn die nächsten Probleme warten schon, und immer muss er Angst haben, dass seine Tarnung auffliegt. Maiks Auswanderungspläne sind nach wie vor aktuell — ebenso wie seine Geldnot.