Weltoffenheit

Liebe Leserinnen und Leser,

der Rhein-Kreis Neuss ist bereits auf den ersten Blick ein internationaler Standort: Etwa zehn Prozent der bei uns ansässigen Unternehmen sind in ausländischer Hand. Diese internationale Prägung hat eine lange Historie. Bereits die Römer haben sich hier auch aufgrund der zentralen Lage in Europa und der guten Anbindung durch den Rhein niedergelassen. Später folgte dann unter anderem Napoleon, der ebenfalls um die besondere Bedeutung und Lage unserer Region wusste.

Bis in die heutige Zeit setzen sich solche Einflüsse fort, auch wenn sie glücklicherweise mittlerweile ausschließlich friedlich und nicht wie in der Vergangenheit auch mit kriegerischen Auseinandersetzungen verbunden sind. So ist der Rhein-Kreis Neuss Heimat zahlreicher internationaler Unternehmen. Weltweit bekannte Konzerne wie beispielsweise 3M, UPS, Toshiba, Epson, Kyocera, Asics, Hydro oder Johnson & Johnson haben hier ihre Deutschland- und Europazentralen. Genauso haben aber auch viele kleine und mittelständische Unternehmen aus allen Teilen der Welt den Rhein-Kreis Neuss als ihren Handelsstandort ausgesucht.

Dies alles prägt unsere Heimat im Großen und im Kleinen. Internationale Kunstausstellungen und Konzerte führen ebenso zu einer Weltoffenheit wie die alltäglichen Begegnungen mit internationalen Spezialitäten in so vielen Lokalen. Aber auch bei den sogenannten harten Faktoren profitieren wir von der Internationalität des Rhein-Kreises Neuss. In den ausländischen Unternehmen haben viele tausend Menschen eine Beschäftigung gefunden und verdienen dort ihren Lebensunterhalt. Mehr als die Hälfte der im Rhein-Kreis Neuss produzierten Waren und Güter werden zudem in andere Länder verkauft — auch dies schafft wiederum viele Arbeitsplätze bei uns.

Im Ergebnis profitieren wir alle von einem internationalen Standort: Sei es durch Jobs, Wertschöpfung, kulturelle Einflüsse oder die Treffen mit unseren Mitbürgerinnen und Mitbürgern — dies alles führt dazu, dass wir gern im Rhein-Kreis Neuss leben. Internationalität steht also auch für Lebensqualität. Diese Beilage der Westdeutschen Zeitung zeugt davon.

Herzlichst, Ihr

Hans-Jürgen Petrauschke

Landrat