Fördergenossenschaft Schalke-Vorstand: Server-Ausfall bei Zeichnungsstart positiv

Gelsenkirchen · Mit einer neuen Fördergenossenschaft will der wirtschaftlich angeschlagene FC Schalke 04 viel Geld einnehmen. Zum Start gab es großen Andrang. Ein erstes Zwischenergebnis soll es am Wochenende geben.

Seit Mittwoch können Schalke-Mitglieder, Unternehmen und Vereine Anteile an einer neuen Fördergenosschenschaft zeichnen.

Foto: Bernd Thissen/dpa

Dem Server-Zusammenbruch beim Zeichnungsstart der Fördergenossenschaft von Zweitligist FC Schalke 04 kann Vorstand Matthias Tillmann durchaus Positives abgewinnen. „Am Anfang gab es in paar technische Probleme, die aber positiv zu bewerten sind aus meiner Sicht, weil das ein Zeichen dafür war, dass viele dabei sein wollten“, sagte Tillmann bei „Radio Emscher Lippe“.

Nachdem ab Mittwoch um 11.04 Uhr Anteile für die Fördergenossenschaft „Auf Schalke eG“ gezeichnet werden konnten, brach die Internetseite zunächst zusammen. Nach wenigen Minuten erschien ein virtuelles Wartezimmer, die Wartezeit betrug bis zu einer Stunde. „Mit dem ersten Tag sind wir sehr zufrieden und sind froh, dass es so gut gelaufen ist“, erklärte der Vorstandsvorsitzende.

Zwischenergebnis beim Heimspiel

Den großen Andrang inklusive Server-Zusammenbruch wertet Schalke-Vorstand Matthias Tillmann positiv.

Foto: Tim Rehbein/dpa

Der Dienstleister sei vorgewarnt worden und hätte die Kapazitäten verstärkt, sagte Tillmann. „Trotzdem waren sie dann überrascht und haben uns gesagt, boah, das haben wir noch nicht gesehen. Ich finde das super positiv, weil das zeigt einfach, dass das Interesse da ist“, betonte der 41-Jährige. Ein erster Zwischenstand soll beim Heimspiel am Samstag gegen den 1. FC Nürnberg (13.00 Uhr/Sky) verkündet werden.

Rund 190.000 Schalke-Mitglieder und auch Unternehmen können seit Mittwoch beim stark verschuldeten Zweitligisten zu je 250 Euro Anteile an der Veltins-Arena erwerben, dazu kommen einmalig 75 Euro Eintrittsgeld (500 Euro für Unternehmen), die ausschließlich zu Verwaltungszwecken verwendet werden. Wunscheinnahme der Königsblauen sind dadurch langfristig 50 Millionen Euro. Damit sollen vor allem Schulden getilgt werden. Derzeit belasten Verbindlichkeiten im Wert von mehr als 162 Millionen Euro den Verein.

© dpa-infocom, dpa:250123-930-352986/1

(dpa)