Krieg in der Ukraine Solidaritätsaktion: Glockenläuten am 2. März war offenbar frei erfunden

Die katholische Kirche in Deutschland hat sich von einer Solidaritätsaktion am 2. März distanziert. Das Glockenläuten wurde per Kettenbrief angekündigt.

 Das Glockenläuten am 2. März war offenbar frei erfunden.

Das Glockenläuten am 2. März war offenbar frei erfunden.

Foto: dpa/Andreas Arnold

Der Kettenbrief zu einer Solidaritätsaktion der Kirchen am Abend des 2. März war offenbar frei erfunden, teilte die katholische Kirche in Deutschland auf ihrer Webseite katholisch.de mit. „Es gibt in der Kirche zur Zeit zwar viele Gebetsaufrufe und Solidariätsaktionen mit der Ukraine – eine Ankündigung zum solidarischen Glockenläuten, die über WhatsApp-Kettenbriefe verbreitet wird, trifft aber nicht zu“, heißt es auf katholisch.de.

In dem Brief, der über den Messenger-Dienst Whatsapp verbreitet wurde, hieß es, dass „heute Abend um 20 Uhr“ die Kirchenglocken läuten würden. Ein Datum wurde meist nicht angegeben. Zu diesem Zeitpunkt solle man das Licht ausschalten, um „Putin zu zeigen, dass wir lieber im Dunkeln sitzen als sein Gas und Öl zu kaufen“. Der Fachdienst „Mimikama“ konnte die Nachricht weder verifizieren noch den ursprünglichen Absender ausmachen.

(red)