Bundesdrogenbeauftragte Sabine Bätzing an der Gesamtschule: Wo fängt die Sucht an?

Schüler stellten viele Fragen an die Drogenbeauftragte des Bundes.

<strong>Haßlinghausen. "Sagen Sie, wie wird man eigentlich Bundesdrogenbeauftragte?" Klassensprecher der Wilhelm-Kraft-Gesamtschule hatten gestern Gelegenheit, sich knallharte Antworten zur Drogenproblematik unter Jugendlichen von Politikerin Sabine Bätzing geben zu lassen. Bei dieser brisanten Frage lag Diplomatie nahe: Drogenbeauftragte wird man auf politischen Um- oder auch Irrwegen, in jedem Fall lernt man da nichts von der Pike auf.

Für den kritischen Beobachter lag damit die Crux offen. Bätzing referierte über eine Thematik, zu der ihr offenbar die Innenschau fehlte. Entstehende Lücken füllte sie mit Wahlkampfparolen, und doch folgten die Schüler gebannt ihren Ausführungen. Damit war klar, wie sehr die Jugendlichen der Schuh drückt.

Viele Schüler waren vorbereitet in die Diskussion eingestiegen, hatten sich Fragen notiert. Ob sie überzeugt sei, man solle 14-Jährigen eine Party mit Alkoholausschank verbieten und ob es nicht ein Armutszeugnis sei, dass zwar Gesetze bestehen, sie aber nicht in die Tat umgesetzt würden.

Tabak Die Gefahr des Rauchens wird oft unterschätzt, Tabak macht schnell abhängig und schadet dem jugendlichen Organismus besonders stark.

Prävention Das Programm "Be smart, don’t start", an dem die Schule teilnimmt, will dem begegnen, indem es die erste Zigarette zu verhindern sucht .