Die TSG will gegen Lippstadt eine Serie starten
Mit einem Sieg könnten sich die Sprockhöveler in der Oberliga-Spitzengruppe etablieren.
Sprockhövel. Bei der TSG Sprockhövel herrschte in dieser Trainingswoche mit Aussicht auf die Auswärtspartie am Sonntag beim SV Lippstadt 08 (15 Uhr, Stadtion Bruchbaum-Wiedenbrücker Straße/Lippstadt) gelöste Stimmung. Aber nicht, weil die Spieler glauben, dass die Reise ins „Venedig des Westfalens“ eine romantische Fahrt wird, sondern vielmehr, weil sie sich gerne an den letzten Sieg gegen den SC Hassel erinnern. Mit dem SV Lippstadt bekommt es die TSG aber mit einem schweren Gegner zu tun, der zuletzt mit 1:5 beim TSG-Kreisnachbarn TuS Ennepetal unter die Räder kam. Gegen die Gäste aus Sprockhövel wird die Mannschaft um SV-Trainer Stefan Fröhlich auf Wiedergutmachung brennen, zumal sie auch den heimischen Fans eine gute Leistung zeigen will.
„Dass Lippstadt eine gewisse Qualität auf dem Platz hat, wissen wir. Durch die Niederlage in Ennepetal sind sie nicht ungefährlicher geworden“, sagt TSG-Coach Andrius Balaika. Er fordert von seinem Team Konzentration von der ersten Minute. Dabei will der 39-Jährige auf keinen Fall tiefstapeln und den Gegner stark reden. „Wir fahren schon dahin, um auf Sieg zu spielen und möglichst eine kleine Serie zu starten“, erklärt Balaika. Der TSG-Trainer gibt sich nicht nur mit dem Blick auf die Tabelle selbstbewusst. Dort rangiert seine Mannschaft derzeit mit zehn Punkten und einer 11:10-Tordifferenz an siebter Stelle, während der SV Lippstadt 08 mit 10:11 Toren auf Platz zehn steht. Das Tabellenbild interessiere ihn zum jetzigen Zeitpunkt — mit einem Sieg wäre man endgültig in der Spitzengruppe — gar nicht: „Es ist alles noch so eng, da ergibt es überhaupt keinen Sinn, irgendwelche Rechenspiele zu betreiben.“
Mut macht dem TSG-Coach aber auch die personelle Situation bei den Baumhofkickern. Nach der Rückkehr von Emre Demir hat der Litauer endlich mal wieder den gesamten Kader zur Verfügung. Balaika hat vor dem Anpfiff am Sonntag in Lippstadt bei der Mannschaftsaufstellung also die Qual der Wahl.