Sprockhövel. So unterschiedlich können Bauprojekte laufen: Während sich der Neubau des Busbahnhofs Haßlinghausen in diesem Jahr das Prädikat "klasse Koordination” verdiente, wurde der fast genauso teure Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Herzkamp beinahe zur unendlichen Geschichte. Dass dort über ein Planungsbüro zahlreiche Subunternehmer unter einen Hut zu bringen waren, erwies sich als Knackpunkt. Mehr als eineinhalb Jahre - mindestens ein halbes Jahr länger als erhofft - dauerte es vom ersten Spatenstich bis zum Einzug der Feuerwehr am 15. Juni. Erst war es der strenge Winter, der zum Verzug führte, dann der Bauboom-Sommer 2006, den die beteiligten Firmen personell nicht bewältigten.

Schließlich gab es auch noch Lieferengpässe beim Dämmmaterial. Am Ende wurde der 1,2 Millionen Euro teure Bau mit 885 Quadtratmetern Nutzfläche und Fahrzeughalle für vier große Autos bei der Florifete mit vielen hunderten Besuchern standesgemäß eingeweiht. 35 Feuerwehrleute aus Herzkamp und Horath haben nun hier ihren gemeinsamen Stützpunkt, von Schulungsräumen und dem Übungsturm profitiert die gesamte Sprockhöveler Feuerwehr.