Neue Kabinen für den Fußballverein Hiddinghausen

Der Verein hofft auf die Hilfe der Stadt und will 50000 Euro beisteuern.

Hiddinghausen. Drei Jahre, nachdem der Hiddinghauser FV mit viel Eigeninitiative und Hilfe der Stadt seinen neuen Kunstrasenplatz gebaut hat, plant der Fußballverein den nächsten Kraftakt. Endlich sollen die seit Jahren maroden Kabinen durch einen Neubau ersetzt werden.

"Vielleicht können wir es schon im nächsten Jahr packen, aber wir brauchen die Hilfe der Stadt", hofft Günter Lohmann, treibende Kraft im Förderverein des HFV. Wie gerade in Obersprockhövel praktiziert, bietet er an, die Zinsen für einen Investitionskredit zu übernehmen, den die Stadt tilgen müsste.

"Jeder Euro, den man in die alten Kabinen investiert, ist herausgeworfenes Geld", argumentiert Lohmann und führt Undichtigkeiten, überholungsbedürftige Sanitäranlagen und eine veraltete Technik an.

Davon ist inzwischen auch Ralph Holtze, Leiter der Zentralen Gebäudebewirtschaftung, überzeugt. "Wir schieben das Problem schon seit fünf Jahren vor uns her. Das Gebäude ist nicht mehr auf einen vernünftigen Stand zu bringen", sagt er.

Mit viel Engagement versucht Lohmann die Finanzpolitiker dennoch zu überzeugen, den Verein zu unterstützen Immerhin würde die Umkleide teurer als der Kunstrasen, für den die Stadt 240000 Euro an Zuschüssen zahlte. "50000 Euro wollen wir als Eigenanteil aufbringen, damit wären die Zinsen abgedeckt. Mehr geht einfach nicht", so Lohmann. Jetzt standen auch die Weihnachtsfeiern ganz im Zeichen des Sammelns für die Kabinen. Die Sparkasse, potenzieller späterer Kreditgeber, spendete 5000 Euro. Außerdem wurde die letzte symbolische Platzparzelle versteigert.