Weihnachten im neuen Heim
Umzugsstress: Die Neu-Herzkamper Carsten und Katharina Schmidthaus haben in dieser Woche ihr Haus bezogen.
<strong>Herzkamp. Auspacken gehört für die meisten zu Weihnachten dazu. Bei Katharina und Carsten Schmidthaus werden es allerdings nicht nur Geschenkkartons sein, die an den Feiertagen geöffnet werden, sondern es könnte auch noch die ein oder andere Umzugskiste dazu kommen. Unmittelbar vor Weihnachten haben sie sich in den Umzugsstress gestürzt und ihr neues Haus im Neubaugebiet "Martin-Luther-Straße" in Herzkamp bezogen. Am Montag kam die neue Küche, am Donnerstag der Möbelwagen mit dem Inventar aus ihrer bisherigen Wohnung in Hattingen.Warum tut man sich das an? "Es hat sich eben so ergeben. Das neue Haus ist fertig und da will man dann auch rein", sagt Katharina Schmidthaus lachend. "Wir haben auch schon ein bisschen Übung, sind schon einmal am 19.Dezember umgezogen", ergänzt ihr Gatte. Damals spielte der drohende Wegfall der Eigenheimzulage eine Rolle, jetzt ist es einfach der Reiz der neuen Umgebung: nahe bei ihren drei Island-Pferden, die auf einer Koppel in Elfringhausen stehen und viel ländlicher als bisher in der Hattinger Südstadt.
"Herzkamp hat uns gleich gefallen", erzählt die Neubürgerin, die ebenfalls ländlich in der Nähe von Frankfurt aufgewachsen ist. Vor fast genau einem Jahr waren sie und ihr Mann im Internet auf das Bauvorhaben aufmerksam geworden. Jetzt sind sie die Dritten, die im Gebiet einziehen. Auf dem Nachbargrundstück türmt sich noch ein Erdberg, der aufgrund des Frostes nicht mehr planiert werden konnte, mehrere Häuser sind im Bau.
Da wäre doch Schnee das richtige, um zu Weihnachten das Baufeld optisch zuzudecken. "Muss nicht sein, wir können uns ja noch innen satt sehen", versichert Katharina Schmidthaus.
Den Hauptteil der Einrichtung will man schließlich bis Samstag auf seinem Platz haben. Beim Einräumen helfen ihre Schwiegereltern kräftig mit. Vor allem das Wohnzimmer soll für die Feiertage schon gemütlich sein. Um den Tannenbaum brauchen die Schmidthaus’ sich nicht mehr zu kümmern. Der steht seit Montag fertig geschmückt neben dem Kamin. Ein Geschenk von Bauträgerin Barbara Schultze zur Übergabe des Hauses.
Und dann soll auch noch ein bisschen Zeit sein, um auszuspannen. "Für mich ist Weihnachten vor allem ein Familienfest und ein Fest zur Besinnung, auch wenn es abgedroschen klingt", sagt Carsten Schmidthaus. Da könne man endlich mal vom Büro- und Berufsstress abspannen. Der 40-Jährige ist IT-Leiter einer großen Klinik-Kette für ästhetisch-plastische Chirurgie, seine Frau - ebenfalls 40 Jahre alt - Europasekretärin eines Chemie-Vertriebs in Mülheim.
Dass die Chemie für sie in Herzkamp stimmen wird, davon sind sie überzeugt. Einen ersten Besuch auf dem Schützenfest gab es schon, Barbara Schultze und ihr Mann hatten die Bauherrn eingeladen. Auch der Stundenschlag der Kirchenuhr, auf die man vom Gästezimmer aus blicken kann, gefällt Katharina sehr. Wenn in den nächsten Tagen dann die Glocken noch häufiger zu Gottesdienst rufen, wird sich die Weihnachtsstimmung automatisch einstellen.