Sprockhövel Firma hat keine Zeit, das Gerüst an der Grundschule Gennebreck abzubauen

Herzkamp. · An der Gemeinschaftsgrundschule Herzkamp wird nicht mehr gearbeitet - aber das Gerüst wird nicht abgebaut.

Das Gerüst an der Turnhalle bleibt erst einmal stehen.

Foto: Bartsch,G. (b13)

„Die Arbeiten sollten doch schon zum Ende der Schulferien erledigt sein. Und jetzt steht das Gerüst an der Schule immer noch, und jeder Tag, an dem so ein Gerüst steht, kostet doch auch Geld“, beschwerte sich ein Leser aus Herzkamp und meinte damit das Gerüst, das für die Dacherneuerung an der Gemeinschaftsgrundschule erforderlich war.

Eine berechtigte Beschwerde mit nicht ausgesprochener Kritik an der Zentralen Gebäudebewirtschaftung der Stadt Sprockhövel (ZGS). Deren Chef, Ralph Holtze, mit dem Vorwurf konfrontiert, wies zunächst darauf hin, dass die Dacharbeiten an der GGS Genebreck-Herzkamp fristgerecht erledigt worden seien. „Dass das Gerüst immer noch steht, ist natürlich ärgerlich“, so Holtze, der die Schuld daran jedoch nicht der Stadt zuweisen lässt. „Wir haben die Gerüstbaufirma schon mehrfach gebeten und ermahnt, das Gerüst abzubauen, doch dort teilte man uns mit, dass man im Moment keine personellen Kapazitäten dafür frei habe“, so Holtze, der bestätigte, dass der Stadt durch der Verbleib des Gerüstes keine zusätzlichen Kosten entstehen werden.

Noch nicht fertig gestellt ist dagegen die Wärmedämmung an der Fassade der Mathilde-Annecke-Schule in Niedersprockhövel. „Das ist ein Kostenfaktor von 160 000 Euro. Das ist keine Arbeit, die mal so nebenbei gemacht werden kann und deshalb auch ihre Zeit dauert“, meint der ZGS-Chef und führt weiter aus: „Natürlich sind wir immer bemüht, alle Sanierungsarbeiten und Reparaturen in und an den Schulen während der Ferien durchzuführen und fertigzustellen.”

In diesem Jahr standen im Wirtschaftsplan der ZGS unter anderem die Netzverkabelung der Gemeinschaftsgrundschulen Haßlinghausen, Börgersbruch, Gennebreck und der Grundschule Hobeuken auf dem Programm. Und in der Grundschule Hobeuken waren außerdem die Erneuerung der WC-Anlage und der Fenster nötig geworden.

Für Holtze stehen jetzt auch Arbeiten im Freibad an. An Wiedereröffnung wegen des Wetters ist nicht zu denken. Zumal auch nicht nur die üblichen Reparaturarbeiten auf dem großzügigen Freibadgelände und an der Technik erforderlich geworden sind, sondern auch der Abriss der mehrstufigen Tribüne, auf der sich die Sonnenhungrigen bräunen lassen und beim Taufgottesdienst auch die Gläubigen sitzen, geplant ist. Für den Posten „Tribüne Freibad“ sind 200.000 Euro im Wirtschaftsplan 2020 angesetzt.