Grundschule Gennebreck ist beliebt: „Herzkamp hat einen guten Ruf“

Am Tag der offenen Tür stürmen Eltern die Grundschule Gennebreck. Die Anmeldeliste ist bereits lang.

Foto: Anna Schwartz

Herzkamp. Sie stehen aufgeregt um einen Stehtisch herum, füllen Formulare aus, erkundigen sich. „Mein Kind kommt erst übernächstes Jahr in die Schule, kann ich es jetzt trotzdem schon anmelden?“, fragt eine Mutter die Schulleiterin der Gemeinschaftsgrundschule Gennebreck Brigitte Weigelt.

Am Wochenende hat die Grundschule in Herzkamp ihre Türen für alle neuen Erstklässler im nächsten Jahr geöffnet. Am 1. Oktober endet die Anmeldefrist in Sprockhövel. Bis dahin müssen sich die Eltern entschieden haben, auf welche Grundschule sie ihre Kinder schicken wollen — gar nicht so einfach.

Nancy Albricht aus Schee ist sich noch unsicher: Haarhausen oder Herzkamp? Der Weg zur Schule ist ihr egal: „In Haarhausen gefällt uns das Schulsystem besser, Herzkamp hat hingegen einen sehr guten Ruf.“ Und dieser ist den meisten Eltern am wichtigsten. Auch Natacha Kelka hat davon gehört: „Man sagt, dass weiterführende Schulen besonders gerne die Kinder aus Herzkamp nehmen.“

Aber nicht nur aus diesem Grund hat sie ihre Tochter dort angemeldet. „Die Schule ist in diesem dörflichen Charakter eingebunden. Die Kinder werden in einer Gemeinschaft groß und lernen Zusammenhalt kennen.“

Die Wuppertalerin würde gerne ins Dorf ziehen. Jetzt hofft sie, dass ihre Tochter an der Schule angenommen wird — die Anmeldeliste ist lang. „In diesem Jahr haben wir exorbitant hohe Anmeldezahlen“, sagt Brigitte Weigelt. „Ich habe für heute schon sechs Anmeldungen aus dem vergangenen Jahr, und bevor wir heute die Türen geöffnet hatten, waren schon 24 Anmeldungen da.“ Sie hofft, dass sie kein Kind ablehnen muss.

Nicht nur die Eltern sind aufgeregt. Die angehenden i-Dötzchen sehen sich alles an, untersuchen das Spielangebot und setzen sich zu den Schülern in die Klassen. Lennard Happ (5) freut sich auf seine Schulzeit — am liebsten würde er jetzt schon zur Schule gehen.