Konjunkturpaket II: Wohin fließt das Geld?

Nach der Änderung des Grundgesetzes sind verschiedene Vorschläge bei der Stadt eingegangen.

Sprockhövel. Die Karten für die Infrastruktur-Förderung aus dem Konjunkturpaket II der Bundesregierung sind neu gemischt. 1,1Millionen Euro stehen der Stadt zur Verfügung. Nachdem Bundesrat und Bundestag eine Grundgesetzänderung beschlossen haben, dürfen jetzt nicht mehr nur Maßnahmen in Bereichen gefördert werden, in denen der Bund Gesetzgebungskompetenz besitzt.

Im Fall von Sprockhövel geht es dabei um 516000 Euro, die der Stadt für Infrastrukturmaßnahmen zugesprochen wurden. "Wir werden jetzt bis nach den Sommerferien eine Vorschlagsliste für die Politik erarbeiten", sagt Kämmerer Karl-Heinz Tietje. Dabei gehe es auch um eine mögliche Verteilung an Dritte. "Es sind ja einige Anregungen an uns herangetragen worden, in allen Fällen sind aber noch Gespräche nötig."

Das könnte unter anderem den Sportplatz für den VfL Gennebreck inklusive Laufbahn für den Schulsport sowie den Eingangsbereich der Grundschule Gennebreck und eine mögliche Umgestaltung des Wendehammers davor betreffen. Die Verwaltung will aber erst die Politik informieren, bevor sie konkrete Projekte nennt.

Für den Bereich Bildung sollen dagegen bereits im August die ersten Maßnahmen aus dem Konjunkturpaket gestartet werden. Wie berichtet, werden die Sprockhövel zustehenden 614000 Euro für die energetische Sanierung an Schulen und Bildungseinrichtungen verwendet. In erster Linie sollen Schulen und Sporthallen mit energiesparender Beleuchtung ausgestattet werden. Zudem werden Heizungen und Rohrleitungen an der Grundschule Gennebreck erneuert und die Dachdämmung der Grundschule Hobeuken fortgesetzt.

Die 100000 Euro aus dem Bereich Bildung des Konjunkturpakets II, die Sprockhöveler Politiker für Sanierungsmaßnahmen freier Träger reserviert hatten, gehen an die evangelische Kirchengemeinde zur Sanierung ihrer Kindergärten. Hier ist unter anderem ein Umbau des Konfirmandenraums in Herzkamp für den Kindergarten geplant.