Zur Sicherheit: Spielgeräte gesperrt

Spielplätze: An der Steinklippe und an der Hauptstraße müssen große Geräte erneuert werden, Ursache: Fäulnis und Zerstörung.

Sprockhövel. Alle Jahre wieder, wenn der Winter sich verabschiedet und die "Freiluftspielsaison" beginnt, steht auch die Hauptinspektion für die städtischen Spielplätze an. Und alle Jahre wieder fallen vereinzelt Sicherheitsmängel auf, die dann zur Sperrung ganzer Geräte führen. In diesem Jahr hat es die große Kletterkombinationen auf dem Spielplatz Steinklippe im Haßlinghauser Neubaugebiet Süd III und auf dem Spielplatz hinter der Verwaltungsstelle, Hauptstraße 44, getroffen. Ursache: Starke Rissbildungen, durch die Wasser ins Holz eindringt und Fäulnis verursacht, was bei zehn Jahre alten Holzgeräten nicht ungewöhnlich ist, im Fall Hauptstraße aber auch erhebliche Schäden durch mutwillige Zerstörung.

"Das ist ein Problem, das wir in den vergangenen Jahren immer stärker beobachten. Insbesondere auf Spielplätzen, die nicht gut einsehbar sind und insbesondere nach Wochenenden", erklärt Christian Zittlau vom Tiefbauamt. Da würden Nylonnetze angekokelt und Balken regelrecht mit Zimmermannshämmern bearbeitet. Am Osterhöffgen sei sogar einmal eine Axt zum Einsatz gekommen. Hinzu kämen immer wieder Scherben.

Während deren Entfernung dann ein Fall für den Bauhof ist, kann bei größeren Schäden nicht sofort Abhilfe geleistet werden. "Wenn es nicht mit dem Austausch von Balken getan ist, bleibt uns nichts anderes übrig, als die Geräte abzubauen", so Zittlau. An der Steinklippe sei mit etwa zehn Jahren das natürliche Lebensalter auch erreicht. Bis Ersatz da ist, werden sich die Kinder sowohl an der Steinklippe als auch an der Hauptstraße allerdings noch gedulden müssen. "Wir haben natürlich ein Konzept, was wir kaufen wollen, aber wir müssen erst einmal warten, dass die Haushaltsmittel freigegeben werden", so Zittlau. Die Etatentwurf 2007 ist gerade erst eingebracht, bis er verabschiedet ist, dürfte es noch bis Mai dauern.

"Wenn Gefahr im Verzug ist oder Maßnahmen unabdingbar sind, habe ich allerdings einen gewissen Handlungsspielraum. Dazu brauche ich die Mitteilung des Fachamtes, um das der Politik gegenüber zu vertreten", so Kämmerer Karl-Heinz Tietje.

31 Spielplätze unterhält die Stadt verteilt über alle Ortsteile.

Neuanschaffungen Als Ersatz für die Spiel- und Kletterkombinationen an der Steinklippe und an der Hauptstraße sind Kletterkombinationen vorgesehen, die von größeren und kleineren Kindern verwendet werden können. Vermutlicher Kostenpunkt: Je 13 000 Euro.

Sicherheitsexpertin Mit Melanie Will verfügt die Stadt über eine zertifizierte Sachkundige für Spielplatzsicherheit, die die Spielgeräte regelmäßig überprüft.

Sand aufgefrischt Abgeschlossen inzwischen, das alljährliche Säubern des Sandes auf den Spielplätzen. Er wird durchgesiebt und zum Teil mit frischem Sand gemischt.