Der Oberligist unterliegt Meerbusch 1:2 St. Töniser Krise ist um ein Kapitel reicher

Die Krise von Oberligist Teutonia St. Tönis ist um ein Kapitel reicher. Am neunten Spieltag verlor die Mannschaft von Trainer Josef Cherfi mit 1:2 im kreisinternen Duell beim TSV Meerbusch. Aufgrund der fünften Saisonpleite rutschten die St. Tönsier auf den 16. Rang ab.

 Teutonia-Trainer Josef Cherfi prophezeit einen langen Weg, links Assistent Justin Müller.

Teutonia-Trainer Josef Cherfi prophezeit einen langen Weg, links Assistent Justin Müller.

Foto: samla.de

„Unterm Strich hatten wir mehr Ballbesitz, aber wie man so schön sagt kein Spielglück. Es fehlte uns vor allem in der ersten Halbzeit an grundlegenden Sachen, es sind Kleinigkeiten, an denen es scheitert. Es wird noch ein langer Weg für uns“, so Cherfi nach dem Schlusspiffif. Im Vergleich zum Pokalspiel unter der Woche bei Landesligist SV Wermelskirchen (5:2 nach Verlängerung) konnte Cherfi im Mittelfeldzentrum wieder auf Dominik Dohmen und Kevin Breuer bauen, für Daniel Neustädter reichte es nach Verletzung noch nicht für die Startelf. Er nahm auf der Bank Platz. Zudem fehlte die halbe Viererkette mit Philipp Baum und Lukas Stiels. Sie wurden durch Niklas Withofs und Hiroya Genda ersetzt. Cherfi: „Heute morgen haben sich Lukas Stiels und Philipp Baum beide mit Grippe-Symptomen abgemeldet. Damit fehlten zwei Stammspieler.“

Trainer Cherfi ärgert sich über Geschenke für den Gegner

Die Begegnung war gerade einmal vier Minuten alt, da mussten die Gäste schon einem Rückstand hinterher laufen. Nach einer Flanke von der rechten Seite blockte ein St. Tönser Abwehrbein noch den ersten Torversuch der Meerbuscher, im zweiten Anlauf hatte Oguz Ayan keine Mühe, traf zum 1:0. In der 28. Minute legten die Meerbuscher nach. Dieses Mal kam die Flanke von der linken Seite, TSV-Spieler Dominik Reinert war einen Schritt schneller als sein Gegenspieler, hatte wenig Mühe aus kurzer Distanz. „Vor den Toren machen wir Fehler, beide Treffer waren leichte Geschenke. Auf der anderen Seite nutzen wir unsere Chancen nicht zum Ausgleich oder Anschlusstreffer“, sagt Cherfi.

Nach vier Pleiten in Folge werden die Aufgaben nicht leichter

Das 1:2 kam zu spät. Erst in der Nachspielzeit verkürzte Brian Dollen. Nach vier Liga-Pleiten in Folge werden die Aufgaben für die Teutonen nicht leichter. Am Sonntag, 24. Oktober, empfangen die St. Töniser den Tabellenzweiten 1. FC Bocholt, und am Freitag, 29. Oktober, geht es zum aktuellen Tabellenführer SSVg Velbert. „Wir haben leichte Gegner“, so Cherfi ironisch und fügt hinzu: „Wir müssen schauen, dass wir an unseren Mängeln arbeiten. Klar gibt die Mannschaft Gas, aber es sind zu viele Kleinigkeiten, die den Ausschlag geben.“