Tod des Ex-Staatsoberhaupts Wüst: Köhler hatte klare Ideale
Düsseldorf · Horst Köhler ist tot. NRW-Regierungschef Wüst hat ihn als Mann fester Überzeugungen in Erinnerung.
NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) hat den gestorbenen Bundespräsidenten Horst Köhler als Mann klarer Ideale und Standpunkte gewürdigt. „Die Währungsunion und der Vertrag von Maastricht bleiben auf ewig mit ihm und seiner Arbeit als Staatssekretär verbunden“, sagte Wüst nach einer Mitteilung der Düsseldorfer Staatskanzlei. Als Staatssekretär im Bundesfinanzministerium hatte Köhler Anfang der 90er Jahre den Vertrag von Maastricht mit ausgehandelt, der zur Gründung des Euro führte.
Als Staatsoberhaupt von 2004 bis 2010 habe Köhler auch international Akzente gesetzt, sagte Wüst weiter. „Als zweiter Bundespräsident sprach er vor der Knesset in Israel und betonte den Schutz jüdischen Lebens überall auf der Welt sowie die Verantwortung Deutschlands dafür“, sagte er. Köhler war am Samstag im Alter von 81 Jahren gestorben.
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