2800 Studienanfänger: Gute Laune als Starthilfe
Unileitung und Dekane werben vor 2800 Studienanfängern für die Angebote der Bergischen Universität.
Elberfeld. Mutmachen gehört zum Neuanfang: Deshalb sahen es die Dekane der sieben Fachbereiche an der Bergischen Universität auch als ihre Aufgabe an, die 2800 Studienanfänger bei der Einführungsveranstaltung zum Semesterbeginn in der Uni-Halle in eine positive Grundstimmung zu versetzen. Die familiäre Atmosphäre nahmen die meisten "Erstis" im Angesicht der bedrohlich wirkenden Campus-Architektur am Grifflenberg und der Aussicht auf mitunter übervolle Einführungsveranstaltungen dankbar auf - zumal bei vielen Wuppertal nicht gerade der Erstwunsch bei der Studienplatzwahl war.
"Keine Panik - immer ruhig bleiben", riet Professor Gerrit Walther, Dekan am Fachbereich Geistes- und Kulturwissenschaften. "Wir wollen mündige Studierende, die sich interessieren." Interessieren dürfte die meisten vor allem die Berufsaussichten, die sie mit dem Erlernten haben. Und da konnte Professor Michael Fallgatter nicht nur für den Fachbereich B, Schumpeter School of Business and Economics, Motivationshilfe leisten: "Die Arbeitslosigkeit von Akademikern liegt bei vier Prozent. Ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt sind also sehr gut."
So ausgestattet starteten die Neuanfänger mit Hilfe älterer Semester in die Welcome Week. Aber was zählt, ist der erste Eindruck. Und der fiel bei den meisten durchaus positiv aus: Marcel Moras aus Düsseldorf zum Beispiel. Er studiert Bauingenieurwesen, war vorher in Bochum und zeigte sich beeindruckt von den Studienbedingungen in Wuppertal. "Das Fach ist gut ausgestattet, überhaupt ist die Organisation besser als in Bochum." Auch wenn ihm die Stadt noch nicht viel sagt, er will doch nach Wuppertal ziehen.
Michael Pampus muss das nicht. Er ist Wuppertaler und will es auch bleiben. Deshalb studiert er selbstredend an der Bergischen Universität Geschichte und Sozialwissenschaften auf Lehramt.
Anna Wagner, angehende Grundschullehrerin aus Düsseldorf, wäre lieber in Köln gelandet, Wuppertal war ihr Zweitwunsch für Mathe, Deutsch und Englisch. Dass es nun nicht die Mega-Uni am Rhein wurde, macht ihr wenig aus: "Das ist schon in Ordnung hier. Meine Freunde, die in Wuppertal studieren, berichten viel Positives."