Jasmina und Jacqueline-Elisa sind wieder zu Hause

Jasmina (11) kehrte am Samstag zu ihrer Familie zurück, die 16-jährige Jacqueline-Elisa wurde am Sonntag gefunden.

Wuppertal. Erleichterung in der Elberfelder Nordstadt und in Heckinghausen: Die tagelang vermissten Mädchen Jasmina B. (11) und Jacqueline-Elisa M. (16) sind wieder bei ihren Familien. Nach Polizei-Angaben kehrte Jasmina am Samstagmorgen aus eigenem Antrieb zu ihrer Familie zurück. Jacqueline-Elisa wurde dagegen am Sonntag in einem Bus aufgegriffen und von der Polizei nach Hause gebracht.

Obwohl es in beiden Fällen keine konkreten Anzeichen für eine Straftat gab, hatte die Polizei zuletzt mit einer 13-köpfigen Ermittlungsgruppe nach den Mädchen gesucht. Nun stellte sich heraus: Beide Mädchen waren schlicht von zu Hause ausgerissen.

So gab Jasmina als Grund für ihre fünftägige Abwesenheit der Polizei zufolge schlicht Langeweile und Abenteuerlust an. Nach WZ-Informationen war die Elfjährige unter anderem in Düsseldorf und Duisburg unterwegs gewesen - ob allein oder in Begleitung, konnte die Polizei am Sonntag nicht sagen.

Dass ihre Familie sich schlimme Sorgen um sie machte und in Wuppertal mit Fahndungsplakaten und Spürhunden nach ihr gesucht wurde, sei der Nordstädterin laut Polizei überhaupt nicht bewusst gewesen.

Sogar sieben Tage lang vermisst gewesen war die 16-jährige Jacqueline-Elisa aus Heckinghausen, als sie am Sonntagnachmittag unversehrt von der Polizei aufgegriffen wurde. Das Mädchen war Mitarbeitern der Stadtwerke aufgefallen, als sie in einem Bus der Linie 635 von Cronenberg nach Elberfeld unterwegs war. Die WSW-Bediensteten informierten die Polizei - diese holte die Ausreißerin an der Cronenberger Straße aus dem Bus und brachte sie nach Hause.

Bereits am Montag war Jacqueline-Elisa auf dem Alten Markt von einem Verwandten gesehen und angesprochen worden, war damals aber wieder untergetaucht. Wo sich die 16-Jährige seitdem aufgehalten hat, war am Sonntag nicht zu erfahren. Auch Jacqueline-Elisa und ihre Familie werden mittlerweile vom Jugendamt betreut, so die Polizei.