Manager im Gesundheitswesen kommen aus Wuppertal
Semesterstart: Am Montag beginnt das Wintersemester: Die Uni freut sich besonders über mehr Zulauf bei technischen Fächern.
Wuppertal. Die Semester-Eröffnung in der Uni-Halle ist wohl gepflegtes Ritual der Bergischen Universität. Der Rektor, der Asta, die Dekane - und mittlerweile auch der Oberbürgermeister - begrüßen die Erstsemester, die dann mit diversen Devotionalien "ihrer" Hochschule ausgestattet werden. Das sind in der Regel Sponsorengeschenke und eine Studientasche mit Uni-Aufdruck.
Am Montag ist es wieder soweit: Etwa 2100 Studienanfänger bekommen das Starterset überreicht - und Professor Andreas Frommer, Prorektor für Lehre und Studienangelegenheiten, geht davon aus, dass in den nächsten Tagen und Wochen noch einige Taschen mehr den Besitzer wechseln, denn noch ist das Aufnahmeverfahren nicht gänzlich abgeschlossen.
Gleichwohl zeichnet sich längst ab, dass entsprechend dem Bundestrend auch in Wuppertal die Erstsemsterzahlen steigen - zwischen fünf und zehn Prozent.
Mit besonderer Befriedigung stellt Frommer fest, dass offenbar der Ruf der Wirtschaft nach Ingenieuren bei denen angekommen ist, die sich jetzt für ein Studienfach entscheiden mussten. "Die Ingenieurwissenschaften legen deutlich zu. Die Nachfrage nach Maschinenbau hat sich fast verdoppelt", beobachtet der Prorektor und blickt zufrieden auf ein weiteres Studienhighlight der Bergischen Universität. Im neuen Studiengang Gesundheitsökonomie, gekoppelt an die Wirtschaftswissenschaften, konnten alle 50 Plätze vergeben werden. "Das hat uns sehr gefreut, weil es sich bei der Gesundheitsökonomie schließlich um ein berufsbegleitendes Studium handelt", so Frommer. Das einzige, was er zu bedauern hat, ist die Tatsache, dass der neue große Hörsaal nicht rechtzeitig zum Wintersemester fertig geworden ist (die WZ berichtete).
Ausweichräume wie das Cinemaxx gehören also auch in diesem Semester noch nicht der Vergangenheit an. Trösten mag es den ein oder anderen vielleicht, dass ein anderer Bau rechtzeitig wieder genutzt werden kann: das Parkhaus C auf dem Grifflenberg steht nach einer 3,7 Millionen Euro teuren Sanierung wieder zur Verfügung.