52 Kontrollpunkte: Heute ist Wuppertal voller Blitzer
An mehr als 50 Kontrollstellen wird die landesweite Blitzaktion in Wuppertal am Freitag umgesetzt.
Wuppertal. Die landesweite Aktion „Brems Dich — rette Leben“ wird von der Wuppertaler Polizei mit hohem Personaleinsatz unterstützt. Einsatzleiterin Ursula Holz erklärte, dass die Zahl der eingesetzten Beamten im dreistelligen Bereich anzusiedeln sei. An 52 Stellen werden die Polizisten blitzen (siehe Kasten). Da sie nicht überall zur gleichen Zeit anwesend sein könne, sind die Teams rollierend im Einsatz.
Am Freitag, 10. Februar, ab 6 Uhr, wird 24 Stunden lang die Geschwindigkeit überwacht. „Wir stehen voll dahinter“, sagt Einsatzleiterin Holz zu der Aktion. Um den Kraftakt schultern zu können, gibt es kein Dienstfrei für die Polizisten, denn, so Holz, auch alle anderen Bereiche müssen einwandfrei funktionieren.
Auch die Stadt Wuppertal ist bei der Aktion dabei: „Wir unterstützen die Polizei von 6 bis 22 Uhr“, sagte Stadtsprecherin Ulrike Schmidt-Kessler auf WZ-Nachfrage. Für diesen besonderen Fall gibt die Verwaltung ausnahmsweise auch die Standorte bekannt, an denen die vier Radarwagen des Ordnungsamtes stehen werden.
Doch an diese Transparenz brauchen sich die Wuppertaler nicht zu gewöhnen — denn anders als die Polizei wird die Stadt auch künftig nicht vorher ankündigen, wo sie Raser kontrollieren wird. „Es wäre zu aufwendig, diese Angabe aktuell zu halten“, sagt Schmidt-Kessler auf Nachfrage zur Begründung. Es sei nämlich Usus bei den städtischen Kontrolleuren, vorab geplante Standorte wegfallen zu lassen, wenn diese etwa durch parkende Autos blockiert seien, und stattdessen einfach zum nächsten weiterzufahren. Schmidt-Kessler: „In solchen Fällen könnten sich die Bürger ja beschweren, wir hätten falsche Angaben gemacht.“ Allerdings: Einen solchen Aktualisierungs-Service gibt es bei der Polizei auch nicht. Und deren Praxis, Kontrollen anzukündigen, wurde seit ihrer Einführung von vielen WZ-Lesern begrüßt.