Alles zur Wahl: Kandidaten, Party und mehr

Wahl-Lokale am Sonntag bis 18 Uhr geöffnet – Party für alle im Rathaus.

Wuppertal. 250 000 Wuppertaler sind morgen aufgerufen, ihre Stimmen für die Zusammensetzung des neuen NRW-Landtages in Düsseldorf abzugeben. Jeder Wahlberechtigte kann zwei Kreuze auf dem Wahlzettel machen. Mit der Zweitstimme wird über die Partei abgestimmt, die Erststimme geht an den favorisierten Direktkandidaten einer Partei. Es zieht in den Landtag ein, wer die meisten Erststimmen in einem Wahlkreis auf sich vereinen kann.

Beim Wahlprozedere hat sich gegenüber der Landtagswahl von 2005 einiges geändert. Wuppertal ist in insgesamt drei Wahlkreise aufgeteilt (31 bis 33). Für die zurzeit als Fraktionen im Landtag vertretenen Parteien treten in den einzelnen Wahlkreisen gegeneinander an:

- Wahlkreis Wuppertal I (31/Wuppertaler Osten): Rainer Spiecker (CDU), Dietmar Bell (SPD), René Kissler (Grüne) und Marcel Hafke (FDP).

- Wahlkreis Wuppertal II (32/ Wuppertal Mitte/Nord): Peter Brakelmann (CDU), Andreas Bialas (SPD), Nadja Shafik (Grüne) und Ralf Wegener (FDP).

- Wahlkreis Wuppertal III (33/Wuppertal West mit Solingen-Gräfrath): Fabian Bleck aus Wuppertal (CDU), Josef Neumann aus Solingen (SPD), Rainer Daams aus Solingen (Grüne) und Gisela Thoms aus Solingen (FDP).

Wer in welchem Wahlbezirk wohnt und wo sich das zuständige Wahl-Lokal befindet, steht auf der Wahlbenachrichtigung und im Online-Angebot der Stadt.

Die Wahl dürfte auf jeden Fall spannend werden, auch und vor allem in Wuppertal. Das Verhältnis der Stadt zum Land ist angesichts der Haushaltsverfügungen angespannt. Dazu kommt: Nach einer repräsentativen Wahl-Trend-Erhebung von Bergischer Universität und WZ waren etwa eine Woche vor der Wahl noch 20 Prozent der Wuppertaler unentschieden, welche Partei sie wählen wollen. Wichtig ist aber vor allem, dass gewählt wird. 2005 lag die Wahlbeteiligung bei 60 Prozent. Damals kam die SPD stadtweit auf 37,6 Prozent, die CDU auf 40, die FDP auf 6,7 und die Grünen auf 7,4 Prozent.