Alte Rolltreppe zur Südstadt läuft wieder
Treppe im Hauptbahnhof war drei Wochen lang außer Betrieb.
Elberfeld. Sie läuft wieder, die lange Rolltreppe im Wuppertaler Hauptbahnhof hoch zur Fußgängerbrücke in Richtung Südstadt: Das meldet die Stadt, nachdem ein elektrischer Defekt die Verbindung rund drei Wochen lang buchstäblich lahmgelegt hatte.
Nun scheint alles wieder zu funktionieren, was nicht nur Bahnpassagiere freuen dürfte. Auch von Passanten aus der Elberfelder Einkaufszone und vielen älteren Anwohnern wird die 21 Meter lange und erst Ende vergangenen Jahres reparierte Rolltreppe rege genutzt.
Die Stadt hatte den 45 Jahre alten Veteranen — der nicht in den Zuständigkeitsbereich der Bahn fällt — mit einem Aufwand von mehr als 70.000 Euro instand gesetzt, nachdem er seit Mai letzten Jahres mehr als sechs Monate lang stillgestanden hatte. Das Gerät sei nahezu am Ende seiner technischen Lebensdauer, war dazu vom städtischen Baudezernenten Frank Meyer (SPD) zu hören gewesen. Die jahrzehntealte Technik funktionstüchtig zu erhalten, sei mit weit mehr Aufwand verbunden, als eine bloße Unterhaltung erfordere.
In der Vergangenheit ist die Rolltreppe schon häufiger das Opfer von Unachtsamkeit und Zerstörungswut geworden: Um die bequeme Verbindung zur Südstadt langfristig zu erhalten, wäre eine Sanierung dringend erforderlich. Die würde nach Aussage Meyers geschätzte 250.000 Euro kosten — Geld, das die Stadt zumindest derzeit nicht aufbringen kann.