Am Wochenende Architektur hautnah erleben

254 Bauwerke in NRW werden am Tag der Architektur für Besucher geöffnet. Auch zwei aus Wuppertal sind dabei.

Am Wochenende Architektur hautnah erleben
Foto: Gleitsmann

Architektur hautnah spüren — dieses Erlebnis bietet am 23. und 24. Juni der Tag der Architektur. In Nordrhein-Westfalen werden dann 254 Bauwerke aller Art, Quartiere, Gärten und Parks in 110 Städten und Gemeinden für Besucher geöffnet sein. Der Tag der Architektur bietet in jedem Jahr die Gelegenheit, neue und erneuerte Architekturen vor Ort kennen zu lernen und mit Architekten und Bauherren ins Gespräch zu kommen. Mehr als 30 000 Besucher machten sich in den vergangenen Jahren jeweils am letzten Juni-Wochenende auf den Weg, um diesen Dialog zu suchen und um sich über aktuelle Trends beim Bauen und Wohnen zu informieren.

Am Wochenende Architektur hautnah erleben
Foto: sic Architekten GmbH

Das bundesweite Motto für den diesjährigen Tag der Architektur greift auch das Europäische Kulturerbejahr auf, das die Europäische Union für 2018 ausgerufen hat. Engagement, Schutz, Nachhaltigkeit und Innovation sind die vier Säulen, unter denen die EU die Ziele des Kulturerbejahres bündelt. Dass gelungene Architektur einen bleibenden Wert darstellt, belegen etliche der 254 Objekte, die in Nordrhein-Westfalen zu besichtigen sind.

In Wuppertal sind zwei Objekte dabei: die Ferdinand-Lassalle-Schule an der Ferdinand-Lasalle-Straße 30 in Ronsdorf (zu sehen am Samstag, 14 bis 17 Uhr, Führung 15.30 Uhr) und ein Mehrfamilienhaus an der Schusterstraße 50 in Elberfeld (Samstag, 14 bis 17 Uhr, Führungen um 14, 14.30, 15, 15.30, 16 und 16.30 Uhr).

Das Mehrfamilienhaus als viergeschossiges Arbeiterhaus 1890 errichtet worden. Im Krieg wurde das Haus schwer beschädigt, in den 50er Jahren wurde die Fassade entstuckt und drei Garagen eingebaut. Die ursprünglichen Stilelemente gingen bis auf das Treppenhaus verloren. Das stark sanierungsbedürftige Haus wurde 2017 durch die Errichtung aufwendiger Eigentumswohnungen wiederbelebt.

Die Ferdinand-Lassalle Schule basiert auf einer Grundlage aus den 70er Jahren. Nach dem Rückbau bis auf den Rohbau wurden Verwaltungsräume, Betreuungsräume und eine Flurachse angefügt. Farbe und Möbel in den Erschließungszonen und lichtdurchflutete Klassenräume schaffen eine hohe Aufenthaltsqualität.

Alle 254 Bauwerke sind auf der Internetseite der Architektenkammer NRW zu sehen. Red

aknw.de