Ausschuss stimmt für siebte Gesamtschule

Im Schulausschuss wurden die Pläne für den Umbau des ehemaligen Art-Hotels vorgestellt.

Foto: Anna Schwartz

Heckinghausen. Die Wuppertaler Stadtverwaltung soll die Pläne für eine Gesamtschule in den Räumen des ehemaligen Art-Hotels weiterverfolgen. Das empfiehlt der Schulausschuss mit einer Gegenstimme der FDP. Wenn der Rat am Montag, 9. Juli, ebenfalls zustimmt, arbeitet das Gebäudemanagement an den weiteren Plänen für diese siebte Gesamtschule.

Diskutiert wurde, ob der Untergrund des nebenan liegenden Grundstücks vielleicht stark belastet sein könnte — dort befand sich früher ein Galvanik-Betrieb. „Wir machen sowieso eine Altlastenprüfung“, sieht Thomas Lehn vom Gebäudemanagement die Lage ganz entspannt. Das Gebäude der Art-Fabrik mit rund 6100 Quadratmetern würde saniert und umgebaut. Auf dem danebenliegenden Grundstück würden die Fabrikhallen abgerissen und ein viergeschossiger Neubau entlang der Straße Bockmühle mit 12 500 Quadratmetern errichtet. Auf der Rückseite wäre genügend Platz für einen rund 4700 Quadratmeter großen Schulhof. Für den Bau wären allerdings 46 Millionen Euro nötig, die nur über die Bildungspauschale oder andere Fördertöpfe finanzierbar wären. Sozialdezernent Stefan Kühn beruhigte jedoch die Mitglieder des Schulausschusses: Ein Grundsatzbeschluss für eine Schule ohne feste Finanzierung sei bei solchen großen Bauprojekten üblich.

Geklärt werden muss jetzt auch die Frage der Turnhalle: Das Gebäudemanagement sucht noch nach einem Standort für eine Dreifach-Sporthalle. In der Diskussion wurde das Membrana-Grundstück vorgeschlagen. Das Bauvorhaben soll nach Vorschlag der Verwaltung in den Haushalt 2020/2021 eingestellt werden. Selbst mit dieser zusätzlichen Gesamtschule könnten jedoch nicht alle Kinder einen Gesamtschulplatz bekommen, die das wünschen. Im neuen Schuljahr fehlen mehr als 400 Plätze. Sechs zusätzliche Klassen bieten für höchstens 180 Kinder einen Platz. tah