Denkmalschutz Baltzers kämpfen um den Bahnhof
Im Jahr 1855 hatten die Fenster im Erdgeschoss des Gebäudes Rundbögen. In Zukunft sind sie eckig — zum Leidwesen der Denkmalschützer.
Wuppertal. Will und Florian Baltzer wirken fast verzweifelt, wenn sie über den Wuppertaler Hauptbahnhof reden. „Wenn wir den Leuten das erzählen, sind sie fassungslos“, sagt Florian Baltzer (52). Mit seinem Vater, dem bekannten Architekten Will Baltzer (81), und einigen Freunden kämpft er darum, dass die Fenster im Erdgeschoss des Hauptbahnhofes wieder Rundbögen bekommnen. So wie es war, als das Gebäude 1848 errichtet wurde. Es geht um Denkmalschutz im Original.
Prominente Mitstreiter haben die Baltzers schon gefunden. Die gesamte Bezirskvertretung Elberfeld sprach sich für den Wunsch der Initiative Baudenkmal aus. Doch die Pläne der Stadt sind anders — zwangsläufig, denn sie ist auf die Wünsche des Gebäude-Eigentümers festgelegt. „Die Bahn will es eckig, nicht rund“, sagt Kulturdezernent Matthias Nocke.
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