Bester Kfz-Mechatroniker: Wuppertaler siegt im Bundeswettbewerb

Der 25 Jahre alte Kfz-Mechatroniker Dietmar Korten wurde Sieger des Bundeswettbewerbs im Handwerk.

Foto: Uwe Schinkel

Wupperta. Toller Erfolg für einen jungen Wuppertaler: Der 25 Jahre alte Kfz-Mechatroniker Dietmar Korten wurde Sieger des Bundesleistungswettbewerbs im Handwerk und als solcher am vergangenen Freitag bei der Kreishandwerkerschaft empfangen und geehrt.

So ein Fall sei ihm bislang nicht untergekommen, sagte Kreishandwerksmeister Arnd Krüger und befragte den jungen Sieger eingehend nach dem Ablauf des Wettbewerbs.

Er sei überhaupt nur zufällig darauf gestoßen und habe sich dann einfach mal angemeldet, sagt Korten. Von der Bestenprüfung der Innung in Düsseldorf ging es zum Landeswettbewerb in Arnsberg und schließlich zur Bundesausscheidung in Koblenz. Selbst an die Weltmeisterschaft in Brasilien hätte er sich gewagt, sei dazu aber schon zu alt gewesen. Freilich räumt er ein, dort wahrscheinlich keine Chance gegen die asiatische Phalanx gehabt zu haben.

Ausbilder Bernd van Kampen von der Kurt Schoppmann GmbH & Co. KG sieht Korten, der schon die Ausbildung zum Meister begonnen hat, bereits als seinen möglichen Nachfolger. An ein Studium würde sich der Mechatroniker nach der Meisterprüfung wohl nicht wagen. Es sei möglich, aber nicht sein Ding.

Für Autos habe er sich immer schon interessiert, allerdings weniger für die kleinen Wagen. Um Nutzfahrzeuge und Transporter kümmert Korten sich bei Schoppmann. Die große Aufgabe dabei sei die ausgefeilte Elektronik. „Der Computer gibt nur Fehlerhinweise“, den Rest müsse er selbst herausfinden. Ein großer Erfahrungsschatz, ständiger Kontakt mit dem Hersteller und auch das Internet seien dabei die Helfer. Keinesfalls treffe es zu, dass Autos durch die Elektronik anfälliger geworden seien. Vielmehr würden sie durch Überwachungsfunktionen Fehler frühzeitig an den Fahrer kommunizieren und so größeren Schäden vorbeugen.