Show: „Mother Africa“ bringt Trommeln und Tänze mit
Junge Afrikaner holten mit ihrer Vorstellung die Magie ihres Kontinents in die Stadthalle.
Elberfeld. Eine mitreißende Darbietung haben die Protagonisten von „Mother Africa“ ihren Besuchern beim „Circus der Sinne“ in der gut besuchten Stadthalle geboten: Die Magie Afrikas hat die Gäste schnell in ihren Bann gezogen. Die Leichtigkeit der Auftritte und die akrobatischen Leistungen versetzten das Publikum in Staunen.
So verbog Mwangi Lazarus Gitu seinen Körper so, als wären die Knochen aus Gummi. Energiegeladen agierten die Künstler, mischten traditionelle afrikanische mit modernen Zirkus-, Gesang- und Showelementen — und verbanden alles zu einer großen farbenprächtigen Darstellung. Jeder Künstler war dabei eingebettet in die Geschichte um den kleinen Jungen Tewadros, der einen gläsernen Koffer zu seiner Besitzerin Akina zurückbringen will.
Körperbeherrschung war nötig für die akrobatischen Kunststücke auf einem Turm aus Stühlen, für die Jonglage, verwegene Salti und Sprünge. Traditionelle afrikanische Tanzchoreographien wechselten sich mit bayrischen Schuhplattlern ab, Saxophonsoli mit fetzigen Trommeleinlagen.
In Dar es Salaam in Tansania gründete Produzent Winston Ruddle 2005 die Artistenschule, in der Talente gefördert werden. Mehr als 150 junge Afrikaner haben inzwischen die Chance der kostenlosen Ausbildung genutzt — die besten werden Teil der Show „Mother Africa“.