Brandanschlag auf Wuppertaler Kfz-Werkstatt: Zeugen gesucht
Täter warfen zwei mit Sprit gefüllte Flaschen durch ein Fenster: Keine Verletzten an der Uellendahler Straße. Die Kripo schließt einen ausländerfeindlichen Hintergrund aus.
Wuppertal. Viel Glück im Unglück für den Besitzer einer Kfz-Werkstatt an der Uellendahler Straße (Höhe Hans-Böckler-Straße, gegenüber dem Tüv-Gelände): Unbekannte hatten gegen 4.20 Uhr in der Nacht zu Montag versucht, die Werkstatt des 46-Jährigen anzuzünden. Sie schlugen ein Fenster ein und warfen zwei Flaschen in die Werkstatt.
„Hier hat alles nach Sprit gerochen“, sagte der 46-Jährige gestern. Feuer fing „nur“ ein Auto, das vor dem Gebäude stand. Es handelt sich dabei um ein laut Kripo zwölf Jahre altes schwarzes 3er BMW-Cabrio. Das Auto — es gehört nicht zur Werkstatt — brannte komplett aus. Der Schaden wird auf 5000 Euro geschätzt.
Verletzt wurde niemand. Einen ausländerfeindlichen oder politischen Hintergrund schloss die Kripo gestern aus. Auch die Fassade der Werkstatt wurde in Mitleidenschaft gezogen. Direkt unter der eingeschlagenen Fensterscheibe gibt es einen Rußfleck (Foto rechts). Wollten die Täter von außen Feuer legen? Die Kripo verwies gestern auf die laufenden Ermittlungen.
Auch der Schriftzug der Werkstatt wurde durch Ruß beschädigt: Der Besitzer zur WZ: „Da werden auch ein paar Euro zusammen kommen.“ Besonders ärgerlich: Erst vor einem Jahr war der Kfz-Meister in die frisch renovierte Werkstatt eingezogen. Er hofft jetzt, dass die Videokameras aus der benachbarten Waschanlage Hinweise auf die Täter liefern. Die Kripo überprüft derzeit, ob die Kameras dort auch nachts eingeschaltet sind.
Das Feuer hatte übrigens ein Busfahrer der Stadtwerke gesehen. Per Handy alarmierte er die Polizei. Auch das half, größeren Schaden von der Werkstatt abzuwenden. In der durften gestern zumindest partiell weiter Autos repariert werden.
“ Die Kripo sucht Zeugen. Hinweise an die Rufnummer 2840.