BUND fordert Abkehr von Pestiziden
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat in einem Bürgerantrag den Rat dazu aufgefordert, zu beschließen, dass auf allen kommunalen Flächen (Kulturland sowie Nichtkulturland) auf den Einsatz chemisch-synthetischer Pestizide (Pflanzenbehandlungs- und Schädlingsbekämpfungsmittel) verzichtet wird.
Private Dienstleister, die den Auftrag zur Pflege öffentlicher Flächen erhalten, sollen ebenfalls zu einem Pestizidverzicht veranlasst werden. Außerdem soll die Stadt bienen- und insektenfreundliche Blühflächen oder Projekte initiieren und bei der Verpachtung kommunaler Flächen für eine landwirtschaftliche Nutzung ein Verbot des Einsatzes von Pestiziden im Pachtvertrag verankern. Glyphosat und bienenschädliche Neonicotionide seien nur ein kleiner Teil aus einer ganzen Menge von Totalherbiziden und umweltschädlichen Giften, die in der Landwirtschaft, aber auch öffentlichen Flächen ausgebracht würden. „Natürlich kann die Stadt diese Gifte nicht komplett verbieten, aber sie kann ihren Einfluss geltend machen“, sagt Jörg Liesendahl vom Vorstand der BUND-Kreisgruppe im Hinblick auf das Insektensterben und den Rückgang der Zahl der heimischen Vögel. Red